Die Neuauflage des iPhones erscheint erst im Herbst. A5-Prozessor aus iPad 2 und acht Megapixel-Kamera wollen überzeugen.

New York. Seit Monaten kursieren die wildesten Gerüchte, wann denn nun die nächste Generation des iPhones in die Läden kommt. Eingefleischte Fans wurden schon etwas ungeduldig, da sich bisher die Jahresmitte als Erscheinungsdatum etabliert hatte. Als Grund für den späteren Verkaufsstart führte Bloomberg an, dass Apple erst warten wolle, bis das neue Betriebssystem iOS 5 einsatzbereit sei. Das Smartphone werde den schnelleren A5-Prozessor aus dem iPad 2 eingepflanzt bekommen und die Auflösung der Kamera werde von jetzt fünf auf dann acht Megapixel steigen, berichtete Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf zwei eingeweihte Personen. Apple selbst hielt sich wie gewohnt bedeckt zu neuen Produkten und lehnte einen Kommentar ab.

Das iPhone ist der Gewinnbringer von Apple. Alleine im ersten Quartal wurde das von Steve Jobs geführte Unternehmen 18,7 Millionen Telefone los. Als das iPhone 4 Mitte Juni vergangenen Jahres in die Läden kam, bildeten sich draußen lange Schlangen. Über Wochen und Monate war das Handy regelmäßig ausverkauft. Gewöhnlich kommen die Apple-Geräte zuerst in den USA auf den Markt, Deutschland folgt zumeist in einer zweiten Welle.

Der Nachfolger werde dem iPhone 4 sehr ähnlich sehen, schrieb Bloomberg. Zuletzt hatte es auch Gerüchte gegeben, das Design werde mit der neuen Generation komplett überarbeitet. Überdies werde weiter an einer abgespeckten Variante für Schwellenländer gearbeitet. Im günstigeren iPhone solle ein guter Teil der Technik der aktuellen Generation stecken. Spekulationen über ein Billig-iPhone kursieren schon seit Monaten, die Rede war bisher von einer Variante mit kleinerem Bildschirm. Beim Tablet-Computer iPad teste Apple gerade einen Bildschirm mit höherer Auflösung, schrieb Bloomberg weiter.

Nach Zahlen des Marktforschers IDC wird Apple in diesem Jahr bei den Smartphones auf einen Marktanteil von 18,2 Prozent kommen. Das wäre Rang drei. Google war mit seinem Betriebssystem Android, das von einer ganzen Reihe an Herstellern eingesetzt wird, am iPhone vorbeigezogen und wird laut IDC bei einen Marktanteil von 38,9 Prozent landen. Nokia dürfte demnach bei 20,6 Prozent herauskommen.