Schmitz und seine Familie bekommen nun ein monatliches “Taschengeld“ in Höhe von rund 37.000 Euro aus dem Millionenvermögen.

Wellington. Kim Schmitz alias Kim Dotcom erhält mehr Geld. Ein Richter hat entschieden, dass die Summe für den monatlichen Lebensunterhalt des in Neuseeland unter Hausarrest stehenden Deutschen erhöht wird. Schmitz und seine Familie bekommen jetzt ein monatliches Taschengeld in Höhe von 60.000 neuseeländische Dollar (rund 37.000 Euro) aus dem mutmaßlichen Millionenvermögen. Außerdem bekomme er seinen Mercedes zurück, hieß es in Medienberichten weiter. Kim Schmitz ist der Gründer der inzwischen gesperrten Internet-Datenplattform Megaupload. Der gebürtige Kieler darf in seinem Haus nördlich von Auckland auf die Anhörung im Auslieferungsverfahren im August warten. Die USA wollen Dotcom und einigen seiner Mitarbeiter wegen Urheberrechtsverletzungen und Betrugs den Prozess machen.

+++ Kim Schmitz auf freiem Fuß +++
+++ Megaupload gesperrt - Schmitz verhaftet +++

Die US-Behörden werfen Dotcom und seinen Mitarbeitern vor, Copyright-Besitzer in großem Stil um ihre Einkünfte gebracht zu haben. Megaupload sei einer der größten Umschlagplätze für illegale Kopien von Musik und Filmen gewesen. Den Rechteinhabern sei eine halbe Milliarde Dollar Schaden entstanden. Dotcom weist die Vorwürfe zurück und wehrt sich gegen die Auslieferung. Bei der Festnahme waren Konten und Wertgegenstände im mehrstelligen Millionenbereich sichergestellt worden. Dotcom war im Januar in seinem Anwesen in Coatesville bei Auckland festgenommen worden. Er ist gegen Kaution auf freiem Fuß.

Dotcom war im Januar zusammen mit mehreren Mitarbeitern nach einer Razzia auf seinem Anwesen bei Auckland festgenommen worden. Damals wurden unter anderem auch Konten und Luxusautos im mehrstelligen Millionenwert sichergestellt. Die USA werfen dem Deutschen Urheberrechtsverletzungen mit einem Schaden von einer halben Milliarde US-Dollar vor. Sie haben die Plattform vom Netz genommen und verlangen Dotcoms Auslieferung. Sämtliche Beschuldigte beteuern ihre Unschuld. Sie sind gegen Kaution auf freiem Fuß. (dpa)