Ihr Arbeitsplatz ist ein nüchterner Untersuchungsraum mit Röntgengerät, Monitoren und einer schmalen Liege für den Patienten. Petra Mecklenburg-Braatz ist Röntgenassistentin im angiologischen Katheterlabor des Klinikums Elmshorn. "Die Angiografie ist eine Darstellung der Blutbahnen", erklärt die 44-Jährige. Bei einem Patienten mit Verdacht auf beispielsweise Engstellen in Beingefäßen wird ein Katheter in die Blutbahn geführt und die Verengung mit Kontrastmittel auf dem Röntgenbild sichtbar gemacht. Seit einigen Jahren können Ärzte im Klinikum Elmshorn nicht nur sehen, wo die Durchblutung behindert wird, sondern auch gleich einschreiten. Verengte Gefäße werden mit einem Ballonkatheter geweitet, und gegebenenfalls wird ein Stent eingesetzt.

"Eine Behandlung kann dann zwei bis drei Stunden dauern", sagt die Medizinisch-Technische Assistentin mit Schwerpunkt Radiologie. Sie bedient die Geräte und assistiert dem Arzt. Ihre Arbeit erfordert viel Konzentration. "Jeder Patient reagiert anders, man muss ihn gut beobachten und mit ihm sprechen." Für das Notfallmanagement ist sie auch ausgebildet. Seit 1988 arbeitet Petra Mecklenburg-Braatz in Elmshorn. 2004 wurde hier das Gefäßzentrum eingerichtet, in dem Gefäßchirurgen, Angiologen und Radiologen eng miteinander arbeiten. Diese Veränderung hat ihre Arbeit noch interessanter und spannender gemacht. Sie schätzt besonders die gute Teamarbeit und dass man den Patienten rasch helfen kann. "Manchmal spürt ein Patient schon während des Eingriffs, dass sein Bein wieder besser durchblutet wird."