Städter haben ein erhöhters Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Schizophrenie.

Mannheim. Ein deutsch-kanadisches Forscherteam aus Heidelberg und Montreal hat bei Bewohnern von Großstädten ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Schizophrenie nachgewiesen. In speziellen Stresstests gelang es den Wissenschaftlern, die Fehlfunktion bestimmter Hirnregionen bei Überbeanspruchung sichtbar zu machen. Diese Überbeanspruchung, so Jens Pruessner von der kanadischen McGill-Universität, werde vor allem durch großstadttypischen Stress erzeugt. Allerdings gibt es auch Schutzmechanismen: Wer selbstbewusst sei und sich nicht leicht unterordne, werde nur selten psychisch krank.