“Apotheker werden bundesweit gesucht“, sagt Reinhard Hanpft von der Apothekerkammer Hamburg. Zwar sei die Pharmaziebranche immer auch von der Gesetzgebung abhängig, aber wenn es um die Berufswahl junger Menschen gehe, müsse man die Entwicklung mittelbeziehungsweise langfristig sehen.

Und auf längere Sicht wird der Wirtschaftsbereich der Apotheken weiter wachsen. Der Bevölkerungsanteil alter Menschen ist sehr hoch und steigt stetig weiter. Das heißt, auch der Bedarf an Medikamenten, pharmazeutischem Know-how und guter Beratung wird weiterhin ansteigen. Die Zahl der über 60-Jährigen wird sich verdoppeln, deshalb gebe es für Apotheker wie für Ärzte und Pfleger mehr als genug zu tun, sagt Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Ärztekammer Hamburg. Die Arbeitslosigkeit unter Pharmazeuten ist extrem gering gegenüber anderen Berufsgruppen innerhalb der freien Wirtschaft. Nach dem Studium sind die Einsatzbereiche vielfältig: Man muss nicht zwingend eine Apotheke übernehmen, auch im Einzelhandel, am Gesundheitsamt, bei Berufsorganisationen, an Universitäten und in Pharmakonzernen sind Apotheker gefragt. Eben überall, wo es um Medikamente geht, und zwar von der Entwicklung bis hin zum Verkauf. Eine Vorliebe für Biologie, Chemie und Mathematik sollte allerdings schon vorhanden sein, wenn man diesen Beruf ergreifen will. Und wer seinen Beruf hinter der Ladentheke einer Apotheke ausüben möchte und nicht in einem Labor, sollte zusätzlich Einfühlungsvermögen, Diskretion und Freude am Kontakt mit Menschen mitbringen. "Ich kann junge Menschen nur dazu ermutigen, den Beruf des Apothekers zu ergreifen", sagt Hanpft.

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