John Axelrod war gerade einmal 16 Jahre alt, als er den wichtigsten Ratschlag seines Lebens erhielt - von niemand Geringerem als dem großen Leonard Bernstein. Dirigent solle er werden, riet “Lenny“ dem texanischen Pianisten.

Nun schlüpft Axelrod selbst in die Rolle des Mentors. Drei junge Stipendiaten der Deutschen Stiftung Musikleben, bereits reichlich mit Wettbewerbspreisen dekoriert, stellen sich unter seiner Leitung in der Laeiszhalle vor: der georgische Cellist Giorgi Kharadze, der Pianist Igor Levit aus Nowgorod und die koreanischstämmige Geigerin Suyoen Kim.

Auch für den Texaner selbst ist es ein Debüt; erstmals steht er in Hamburg am Pult des NDR Sinfonieorchesters. Gleich vier Repertoire-Leckerbissen bringt Axelrod mit, drei grandiose Solokonzerte und Prokofjews "Symphonie Classique".

Dabei verlief John Axelrods eigene Karriere alles andere als stromlinienförmig: Seine Umwege führten ihn als Talentscout zu der Plattenfirma BMG und gar an ein kalifornisches Weinzentrum. Heute ist Axelrod Chef des Luzerner Sinfonieorchesters und dirigiert weltweit Spitzenensembles.

Abo-Konzert 5.11., 20 Uhr, Laeiszhalle