München. Neben den vielen neuen SUV gibt es klassische Geländewagen, die wirklich durch den Matsch fahren und 2018 zu neuer Topform auflaufen.

Die seit vielen Jahren grassierende SUV-Manie wird unter anderem vom Versprechen genährt, mit den kernigen Hochbeinern in die Freiheit fahren zu können, in Gegenden, in denen keine Tempolimits nerven und stattdessen das Abenteuer lockt. Doch den heute üblichen Pseudo-Offroadern darf man eigentlich nur den Schotterweg zur Berghütte ­zumuten. Felsen, Furten, Fegefeuer? Dafür sind die Asphalt-Cowboys modernen Zuschnitts meist eine Fehlbesetzung.

Doch halt, es gibt sie noch, die Allradler nach altem Schrot und Korn, die auch harte Touren locker wegstecken und ob ihrer Leiterrahmenkonstruktion zudem mit hoher Zuladung und Anhängelast punkten. Zwar sind diese Arbeitstiere beinahe ausgestorben, doch die fünf verbliebenen Vertreter dieser aus der Zeit gefallenen Spezies laufen zum Modelljahr 2018 zu neuer Form auf.

Suzuki Jimny

Kauzigster und mit Abstand günstigster Vertreter in diesem Quintett ist der Kleinkraxler Suzuki Jimny. So wie wir ihn kennen, gibt es den Bonsai-Bergfex seit fast 20 Jahren. Zwar hat er in dieser Zeit ein paar Neuerungen erfahren, doch im Kern ist er seiner robusten Art und der Einfachtechnik treu geblieben. Entsprechend trägt der Jimny noch immer viel DNA der Kultvorgänger LJ, SL und Samurai in sich. Wie diese ist auch der Jimny ein kleiner, leichter und wendiger Steilhang-Souverän, der sich dank Allradantrieb und einem robusten Naturell für Freizeit und Offroad-Sport empfiehlt.

Aufgrund seines kleinen 1,3-Liter-Benzinmotors mit 62 kW/84 PS ist der Jimny trotz Leiterrahmen kein Schwergewicht: Lediglich 1,3 Tonnen vermag der Allradfloh zu ziehen. Beim Preis ist der Jimny dafür leicht zu stemmen: Rund 16.000 Euro kostet die Basisversion, die bereits serienmäßig Allradantrieb hat. Kleiner Preis, großer Spaß – diesem Rezept dürfte auch der Nachfolger folgen, der bereits mit den Füßen scharrt. Bilder von Erlkönigen deuten eine kastige Miniatur-Ausgabe der G-Klasse an, die sehr wahrscheinlich dem Wertekanon einer sehr langen Tradition besonders kompakter Suzuki-Offroader treu bleiben dürfte. Vielleicht schon 2018 könnte der Nachfolger in den Markt kommen.

Das sind die peinlichsten Autonamen

Schon seit 1982 produziert Mitsubishi seinen Geländewagen Pajero. Der Name kommt eigentlich von einer Leopardenart, die in unwegsamem Gebirgsregionen zu Hause ist. Nur in spanischsprachigen Ländern und in Nordamerika heißt das Modell Montero. Denn für Spanier bedeutet Pajero „Wichser“.
Schon seit 1982 produziert Mitsubishi seinen Geländewagen Pajero. Der Name kommt eigentlich von einer Leopardenart, die in unwegsamem Gebirgsregionen zu Hause ist. Nur in spanischsprachigen Ländern und in Nordamerika heißt das Modell Montero. Denn für Spanier bedeutet Pajero „Wichser“. © imago | imago
„e-tron“ bedeutet bei Autos von Audi, dass sie mit Elektro- und Plug-in-Hybriden unterwegs sind. Eigentlich sehr fortschrittlich und löblich. Für Belustigung sorgte der Name allerdings in Frankreich. Dort versteht man unter einem „Étron“ schlichtweg „Scheißhaufen“.
„e-tron“ bedeutet bei Autos von Audi, dass sie mit Elektro- und Plug-in-Hybriden unterwegs sind. Eigentlich sehr fortschrittlich und löblich. Für Belustigung sorgte der Name allerdings in Frankreich. Dort versteht man unter einem „Étron“ schlichtweg „Scheißhaufen“. © imago/Florian Schuh | imago stock&people
Diese kleine Knutschkugel von Mazda ging als Laputa auf den Markt. Auch hier gibt es ein großes Problem mit der spanischen Kundschaft. „La Puta“, gerne auch mal als Schimpfwort benutzt, heißt „die Hure“.
Diese kleine Knutschkugel von Mazda ging als Laputa auf den Markt. Auch hier gibt es ein großes Problem mit der spanischen Kundschaft. „La Puta“, gerne auch mal als Schimpfwort benutzt, heißt „die Hure“. © CC by Kuiha455405 | CC by Kuiha455405
VW ist ja eigentlich erst in der jüngeren Vergangenheit für seinen Umgang mit Abgasen in die Kritik geraten. Beim Modell Vento, den die Wolfsburger zwischen 1992 und 1998 in ihrem Portfolio führten, passierte gerade unter Italienern ähnliches. Die sprechen bei „vento“ nämlich von einem „Furz“.
VW ist ja eigentlich erst in der jüngeren Vergangenheit für seinen Umgang mit Abgasen in die Kritik geraten. Beim Modell Vento, den die Wolfsburger zwischen 1992 und 1998 in ihrem Portfolio führten, passierte gerade unter Italienern ähnliches. Die sprechen bei „vento“ nämlich von einem „Furz“. © CC by Randy43 | CC by Randy43
Dieser Nissan kommt eigentlich so unscheinbar daher. Aber auch der Moco wird Spaniern und denjenigen, die Spanisch sprechen, nur wenig Sympathie abgewinnen können. Wer will schon mit „Schleim“ oder „Rotze“ durch die Gegend fahren.
Dieser Nissan kommt eigentlich so unscheinbar daher. Aber auch der Moco wird Spaniern und denjenigen, die Spanisch sprechen, nur wenig Sympathie abgewinnen können. Wer will schon mit „Schleim“ oder „Rotze“ durch die Gegend fahren. © CC by 天然ガス | CC by 天然ガス
Ford baute den Pinto in den Siebzigerjahren.Er stand in der Kritik, weil Tests bewiesen, dass der Benzintank bei Auffahrunfällen sehr schnell Leck schlagen konnte. Und besonders in Brasilien kam noch ein weiteres Manko hinzu. Dort bedeutet „Pinto“ so viel wie „Pimmel“.
Ford baute den Pinto in den Siebzigerjahren.Er stand in der Kritik, weil Tests bewiesen, dass der Benzintank bei Auffahrunfällen sehr schnell Leck schlagen konnte. Und besonders in Brasilien kam noch ein weiteres Manko hinzu. Dort bedeutet „Pinto“ so viel wie „Pimmel“. © imago stock&people | imago stock&people
Mehr Sportlichkeit, Eleganz, Kraft und Exklusivität als beim Sportwagenbauer Lamborghini findet man kaum in der Autobranche. Aber auch dort hat sich ein Fauxpas bei der Namensgebung eingeschlichen.
Mehr Sportlichkeit, Eleganz, Kraft und Exklusivität als beim Sportwagenbauer Lamborghini findet man kaum in der Autobranche. Aber auch dort hat sich ein Fauxpas bei der Namensgebung eingeschlichen. © imago | imago stock&people
Das superexklusive Modell Reventon wurde 2007 vorgestellt, sollte nur 20 Mal produziert werden und rund 1,5 Millionen Euro kosten. Wie alle anderen Lamborghini wurde der Name berühmten spanischen Kampfstier-Zuchten entlehnt – offenbar allerdings ohne an die spanische Übersetzung zu denken. Dort spricht man von einem „reventón“, wenn man einen Reifenplatzer hat.
Das superexklusive Modell Reventon wurde 2007 vorgestellt, sollte nur 20 Mal produziert werden und rund 1,5 Millionen Euro kosten. Wie alle anderen Lamborghini wurde der Name berühmten spanischen Kampfstier-Zuchten entlehnt – offenbar allerdings ohne an die spanische Übersetzung zu denken. Dort spricht man von einem „reventón“, wenn man einen Reifenplatzer hat. © imago | imago
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Toyota Land Cruiser

Ebenfalls seiner langen Tradition verpflichtet bleibt der Land Cruiser, den Toyota zum Modelljahr 2018 umfangreich auffrischt. Man kann sich streiten, ob es sich dabei um eine Neuauflage oder eher ein Facelift handelt. Den Fans wird das gleich sein, denn der neue Land Cruiser setzt unvermindert aufs Leiterrahmen-Prinzip. Auch Technikschmankerl wie Getriebeuntersetzung und Hinterachssperre gehören weiterhin zum Abenteuer-Arsenal. Zugleich dürfte sich der neue Land Cruiser auch auf asphaltierten Fernwegen wacker schlagen, zumal er mehr Technik und Komfortausstattung denn je bieten wird.

Das renovierte Raubein kommt zum Beispiel vorn wie hinten mit LED-Leuchten daher, während innen Neuerungen wie ein topmodernes Navi-Infotainmentsystem, klimatisierte Vordersitze, Sitzheizungen für die Rückbank und eine beheizbare Windschutzscheibe Einzug halten. Darüber hinaus ist künftig das Safety-Sense-System an Bord, das dank Radar und 360-Grad-Kamerasystem nützliche Helfer wie Kollisionsverhinderer mit Fußgängererkennung, Abstandstempomat und Spurverlassenswarner bietet.

Unverändert wird es den Land Cruiser ausschließlich mit einem 130 kW/177 PS starken 2,8-Liter-Vierzylinderdiesel geben, der den 2,4-Tonner in knapp über zwölf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h erlaubt. Angesichts der unveränderten Antriebstechnik wird ihm auch seine Anhängelast von drei Tonnen bleiben. Der Basispreis von bislang knapp über 40.000 Euro dürfte hingegen steigen.

Ssangyong Rexton

Mit 3,5 Tonnen noch mehr Zugkraft bietet die frisch gestartete Neuauflage des Ssangyong Rexton. Schlappe 31.000 Euro kostet die bereits ordentlich ausgestattete Basisversion des auf 4,85 Meter Länge gewachsenen Nobel-Koreaners, der vor allem in Sachen Komfort und Ausstattung mächtig aufpoliert wurde. Auch innen ist der neue Rexton ein Riese, denn hier passen bis zu sieben Personen und fast 2000 Liter Gepäck rein. Ebenfalls üppig ist das Leistungspotenzial des 2,2-Liter-Diesels, der 133 kW/181 PS und bis zu 420 Newtonmeter entweder allein an die Hinterachse oder per zuschaltbaren Allradantrieb an alle vier Räder schickt.

Wird es kniffelig am Berg, aktiviert man die Getriebeuntersetzung oder holt sich Unterstützung von der Berganfahrhilfe und dem Bergabfahr­assistenten. Sogar einen Kollisionsverhinderer bietet das umfangreich erweiterte Arsenal elektronischer Helfer. Oben auf der Bergspitze angekommen, kann man dann auf klimatisier- und beheizbaren Ledersitzen den Ausblick und den „Freischütz“ genießen, der aus den vielen Lautsprechern einer klanggewaltigen Audioanlage schmettert.

Die Top-Modelle des Genfer Autosalons

Auf dem Autosalon in Genf zeigen die Hersteller ihre Spitzenmodelle. Die Autokonzerne setzen dabei verschiedene Schwerpunkte. Vorgestellt werden aber auch Klassiker: Zum Beispiel der Porsche 911 GT3 mit wassergekühltem Saugmotor - den die Zuffenhausener mit einem dezenten Facelift präsentieren.
Auf dem Autosalon in Genf zeigen die Hersteller ihre Spitzenmodelle. Die Autokonzerne setzen dabei verschiedene Schwerpunkte. Vorgestellt werden aber auch Klassiker: Zum Beispiel der Porsche 911 GT3 mit wassergekühltem Saugmotor - den die Zuffenhausener mit einem dezenten Facelift präsentieren. © dpa | Uli Deck
Volvo zeigt auf dem Genfer Autosalon die zweite Generation vom XC60. Das 4,69 Meter lange SUV soll im Sommer in den Handel kommen. Vor allem mehr Sicherheitsfeatures sollen den Unterschied machen. Ein System etwa soll durch aktive Lenkmaßnahmen helfen, Zusammenstöße mit dem Gegenverkehr zu verhindern.
Volvo zeigt auf dem Genfer Autosalon die zweite Generation vom XC60. Das 4,69 Meter lange SUV soll im Sommer in den Handel kommen. Vor allem mehr Sicherheitsfeatures sollen den Unterschied machen. Ein System etwa soll durch aktive Lenkmaßnahmen helfen, Zusammenstöße mit dem Gegenverkehr zu verhindern. © REUTERS | DENIS BALIBOUSE
Bei VW ist der Arteon das neue Spitzenmodell. Er ist der Nachfolger des CC und misst 4,87 Meter in der Länge und 1,87 Meter in der Breite. Mit dem neuen Topmodell will Volkswagen die Premiumhersteller herausfordern.
Bei VW ist der Arteon das neue Spitzenmodell. Er ist der Nachfolger des CC und misst 4,87 Meter in der Länge und 1,87 Meter in der Breite. Mit dem neuen Topmodell will Volkswagen die Premiumhersteller herausfordern. © dpa | Uli Deck
Mercedes geht unter anderem mit dem AMG GT Concept an den Start. Wie viele der vorgestellten Wagen dauert es allerdings noch, bis er tatsächlich auf den Markt kommt: der aufgetunte Mercedes etwa erst im Jahr 2019.
Mercedes geht unter anderem mit dem AMG GT Concept an den Start. Wie viele der vorgestellten Wagen dauert es allerdings noch, bis er tatsächlich auf den Markt kommt: der aufgetunte Mercedes etwa erst im Jahr 2019. © dpa | Uli Deck
Futuristisch mutet der Peugeot Instinct Concept an. Das kommt nicht von ungefähr: Die Studie des Autobauers soll die Mobilität der Zukunft veranschaulichen. Durch ein großes Glasdach soll viel Licht ins Innere des Wagens einfallen.
Futuristisch mutet der Peugeot Instinct Concept an. Das kommt nicht von ungefähr: Die Studie des Autobauers soll die Mobilität der Zukunft veranschaulichen. Durch ein großes Glasdach soll viel Licht ins Innere des Wagens einfallen. © dpa | Uli Deck
Der Rüsselsheimer Autobauer Opel präsentiert seinen neuen Insignia. Je nach Ausführung soll er bis zu 200 Kilogramm weniger wiegen als der Vorgänger. Gleichzeitig verspricht der Hersteller mehr Platz im Fond und im Kofferraum.
Der Rüsselsheimer Autobauer Opel präsentiert seinen neuen Insignia. Je nach Ausführung soll er bis zu 200 Kilogramm weniger wiegen als der Vorgänger. Gleichzeitig verspricht der Hersteller mehr Platz im Fond und im Kofferraum. © dpa | Uli Deck
Lamborghini zeigte den Huracan Perfomante. Er ist insgesamt 40 Kilo leichter und hat 30 PS mehr als der reguläre Huracan. In dem Flitzer hat der Hersteller eine besondere Technik verbaut: Besondere Klappen und Kanäle an Front und Heck lassen das Fahrzeug schneller durch Kurven fahren. Damit spurtet der schnelle Stier in nur 2,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 – und lässt die Insassen mehr als 325 km/h schnell werden.
Lamborghini zeigte den Huracan Perfomante. Er ist insgesamt 40 Kilo leichter und hat 30 PS mehr als der reguläre Huracan. In dem Flitzer hat der Hersteller eine besondere Technik verbaut: Besondere Klappen und Kanäle an Front und Heck lassen das Fahrzeug schneller durch Kurven fahren. Damit spurtet der schnelle Stier in nur 2,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 – und lässt die Insassen mehr als 325 km/h schnell werden. © dpa | Uli Deck
Der Volkswagen-Konzern führte auch den Bugatti Chiron vor. Laut Autobauer kommt der Sportwagen mit satten 1500 PS auf die Straße und erreicht Spitzengeschwindigkeiten von 420 km/h.
Der Volkswagen-Konzern führte auch den Bugatti Chiron vor. Laut Autobauer kommt der Sportwagen mit satten 1500 PS auf die Straße und erreicht Spitzengeschwindigkeiten von 420 km/h. © dpa | Uli Deck
Porsche präsentierte den Panamera Turbo S E-Hybrid. Er ist das stärkste Modell der Sportwagenreihe – ausgerüstet ist er mit einem Vierliter-V8-Motor.
Porsche präsentierte den Panamera Turbo S E-Hybrid. Er ist das stärkste Modell der Sportwagenreihe – ausgerüstet ist er mit einem Vierliter-V8-Motor. © dpa | Uli Deck
Dieser Mercedes-Maybach G 650 bietet dem Fahrer und den Beifahrern ordentlich Beinfreiheit. Unter der Haube hat das Fahrzeug laut Hersteller 630 PS.
Dieser Mercedes-Maybach G 650 bietet dem Fahrer und den Beifahrern ordentlich Beinfreiheit. Unter der Haube hat das Fahrzeug laut Hersteller 630 PS. © dpa | Uli Deck
Der neue Supersportwagen Valkyrie von Aston Martin bringt Formel-1-Technik auf die Straße. Für die Entwicklung und das Design des Autos verantwortet der Konstrukteur Adrian Newey. Newey war auch in der Formel 1 schon tätig. Mit exakten technischen Daten halten sich die Briten noch zurück.
Der neue Supersportwagen Valkyrie von Aston Martin bringt Formel-1-Technik auf die Straße. Für die Entwicklung und das Design des Autos verantwortet der Konstrukteur Adrian Newey. Newey war auch in der Formel 1 schon tätig. Mit exakten technischen Daten halten sich die Briten noch zurück. © dpa-tmn | Peter Löschinger
Schon in der Normalversion ist der Bentley Bentayga luxuriös – der hauseigene Veredler Mulliner macht das SUV noch ein wenig exklusiver. Unter anderem mit einer zweifarbigen Lackierung.
Schon in der Normalversion ist der Bentley Bentayga luxuriös – der hauseigene Veredler Mulliner macht das SUV noch ein wenig exklusiver. Unter anderem mit einer zweifarbigen Lackierung. © dpa-tmn | Nicolas Blandin
Eine ganz andere Philosophie verfolgen die Designer dieses VW: Der Konzeptentwurf für Autonomes Fahren, „Sedric“ genannt, ist nicht mehr auf einen Fahrer angewiesen – und nahezu lautlos, wegen seines Elektromotors. Der Fahrzeughersteller aus Wolfsburg will in Zukunft auf diese Schlüsseltechnologie setzen.
Eine ganz andere Philosophie verfolgen die Designer dieses VW: Der Konzeptentwurf für Autonomes Fahren, „Sedric“ genannt, ist nicht mehr auf einen Fahrer angewiesen – und nahezu lautlos, wegen seines Elektromotors. Der Fahrzeughersteller aus Wolfsburg will in Zukunft auf diese Schlüsseltechnologie setzen. © dpa | Uli Deck
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Jeep Wrangler

Anders als Land Rover, die ihren Defender mittlerweile endgültig in den wohlverdienten Ruhestand geschickt haben, bleibt US-Konkurrent Jeep seinen Urwerten treu. Der Wrangler, direkter Nachfolger des Ur-Jeeps Willys, wird auch 2018 als unverwüstlicher Dauergast im Modellprogramm der Amerikaner zu finden sein. Mehr noch: Im neuen Jahr erhält der kauzige Allradler eine umfangreiche Auffrischung, ohne dabei weichgespült oder verwässert zu werden. Sprich: Auch hier bleibt es beim Leiterrahmen.

Ansonsten geht es mit der Leistung rauf und dem Gewicht runter. Ein paar zeitgemäße Technikdetails wie eine Achtgangautomatik, ein Start-Stopp-System und sogar eine Hybridversion kommen hinzu. Offroad-Fans dürfen sich weiterhin auf den besonders geländekompetenten Rubicon freuen, der neben einer extrakurzen Geländeuntersetzung außerdem noch Achssperren bietet. Und weiterhin dürfte sein Innenraum abwaschbar sein. Die in der Summe zahlreichen Verbesserungen werden in jedem Fall für höhere Preise sorgen. Noch liegt der Einstieg für die bereits mit Allradantrieb gerüstete Basisversion Sport bei rund 37.000 Euro. Wenn dann Mitte 2018 die neuen Wrangler kommen, dürfte der Einstiegspreis auf über 40.000 Euro steigen.

Mercedes G-Klasse

Im Gelände muss der Jeep Wrangler nur wenige Gegner fürchten. Einer dieser Unverwüstlichen und Unaufhaltbaren ist die Mercedes G-Klasse, die sich nunmehr auf der Zielgeraden ihrer Karriere befindet. Fast vier Jahrzehnte waren es die Abzweigungen ins Irgendwo, die G-Klasse-Piloten ohne mit der Wimper zu zucken einzuschlagen wagten. Denn dort, wo es eigentlich nicht weitergeht, geht der Kraxelkasten einfach weiter. Auch hier sind die entscheidenden Zutaten Leiterrahmen, Allrad­antrieb, Getriebeuntersetzung und bis zu drei mechanische Sperren.

Klar, die G-Klasse ist technisch betrachtet in vielerlei Hinsicht ein Dinosaurier, doch genau dank dieser Eigenschaft lässt sie keinem der allgegenwärtigen SUV auch nur den Hauch einer Chance, wenn es auf harte Tour geht. Hart im Nehmen ist die G-Klasse auch als Zugpferd, denn sie kann bis zu 3,5 Tonnen an den Haken nehmen. Wer den alten Haudegen als Neuwagen kaufen will, muss sich beeilen, denn frei konfigurierbar ist der Allradler nicht mehr.

Vorläufig bietet Mercedes unter anderem eine Limited Edition an, die in der Version G 350d Professional als besonders kerniger Bergbezwinger daherkommt. Das rund 104.000 Euro teure Sondermodell zeichnet sich unter anderem durch eine Lackierung in Chinablau, Stahlstoßstangen, Dachgepäckträger, Steinschlagschutzgitter für Blinker und das Professional-Offroad-Paket aus. Es gibt aber keinen Grund zur Torschlusspanik, denn die für das nächste Jahr vorgesehene Neuauflage wird im Kern wieder eine echte G-Klasse sein. SUV hat Mercedes ohnehin mehr als genug, weshalb die Offroad-Ikone der Stuttgarter dem Leiterrahmen-Prinzip treu bleiben dürfte.