Hamburg. Nach Umtauschprämie und Händlerrabatt gab es einen VW Passat oder einen Skoda Octavia für 46 Prozent unter Listenpreis.

Die Diesel-Abwrackprämie hebt das Rabattniveau auf dem Neuwagenmarkt auf Rekordhöhe. Nach Umtauschprämie und Händlerrabatt etwa gab es einen VW Passat oder einen Skoda Octavia für 46 Prozent unter Listenpreis. Ebenfalls noch in 40-Prozent-Regionen lagen die Nachlässe bei VW Golf, Seat Leon, Skoda Fabia, Ford Fiesta und Audi A4 Avant. Nicht bei allen Herstellern sorgen die Prämien-Aktionen jedoch für ein insgesamt steigendes Rabattniveau. So kürzen der Studie zufolge etwa Hyundai und Renault für wechselwillige Dieselkunden ihre „normalen“ Rabatte, sodass der zusätzliche Preisvorteil gegenüber den Vormonaten relativ gering ausfiel.

Auch an anderer Stelle werden Rabatte aktuell eher zurückgefahren. So lag der durchschnittliche Nachlass bei Internetvermittlern ohne Diesel-Prämie im August nur noch bei 19,2 Prozent und damit 1,5 Prozentpunkte niedriger als im Juli. Auch die Zahl der Eigenzulassungen der Händler und Hersteller ist gesunken, von 29,7 Prozent auf 26,4 Prozent.

Zahlreiche Verkaufsaktionen

Hauptgrund für den gewaltigen Sprung im August sind die zahlreichen Verkaufsaktionen der Autohersteller im Nachgang des Diesel-Gipfels. 636 einzelne Rabattangebote zählten Experten, in den Vormonaten hatte die Zahl deutlich unter 400 gelegen. Auch der durchschnittliche Preisvorteil durch die Aktionen ist gestiegen: von 14,1 Prozent im Juli auf 15,8 Prozent im August. In der Spitze liegen die Nachlässe aber noch deutlich höher. Die Daten sind Ergebnisse des monatlich veröffentlichten Rabattindex des Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen, der im August das Allzeithoch von 150 Punkten erreicht hat. Im Vormonat lag der Wert noch bei 135.