Im neuen Mercedes SLK Roadster lässt sich das große Panorama-Variodach mit einem Handgriff hell oder dunkel schalten

Mercedes macht schon mal Lust auf den Frühling und zeigt jetzt die ersten Fotos des neuen SLK. Die dritte Auflage des Klappdach-Roadsters, die bereits bestellt werden kann und pünktlich zum Start der Open-Air-Saison im Frühjahr in den Handel geht, wird nicht nur emotionaler, sondern auch deutlich effizienter als bisher. Denn zum knackigeren Fahrwerk, einer direkteren Lenkung und einem vom Flügeltürer-Sportwagen SLS inspirierten Design erhält der Käufer zahlreiche nützliche Assistenzsysteme und neue Motoren, mit denen der Verbrauch spürbar zurückgeht. Ungewöhnlich moderat zeigt sich die Preispolitik der Schwaben: Bei rund 500 Euro mehr als bisher gibt es den technischen Fortschritt beinahe zum Nulltarif.

Mercedes sieht die dritte SLK-Generation nicht nur als Trendsetter, sondern auch als Innovationsträger. Deshalb öffnen die Schwaben ein neues Fenster zum Himmel: "Magic Sky Control" heißt die Technologie für das große Panorama-Variodach (Aufpreis rund 2000 Euro), das sich auf Knopfdruck völlig verdunkeln lässt. Und das neu entwickelte Windschott lässt sich mit wenigen Handgriffen aus den Überrollbügeln drehen. Ansonsten ist der SLK in jeder Dimension ein paar Zentimeter gewachsen: Bislang ein Schönwetterauto mit ungewöhnlich weiblichen Genen, will er jetzt den adrenalingeladenen Sportwagen geben. "Ohne dass der Komfort auf der Strecke bleibt, haben wir den neuen SLK vor allem sportlicher und emotionaler gemacht", sagt Projektleiter Jörg Weissinger.

So bekommt der SLK ein Fahrwerk, das mit variablen Dämpfern auf Knopfdruck den Charakter wechselt, die Spur wurde für den stabileren Stand deutlich breiter. Dazu gibt es gegen Aufpreis eine Aktivlenkung und die Elektronik verteilt das Drehmoment auf den Rädern der Hinterachse nun so, dass der Wagen noch schneller um die Kurven kommt. Die neuen Motoren glänzen mit bis zu 25 Prozent weniger Verbrauch. Möglich macht das vor allem der Einsatz der Siebengang-Automatik und einer Start-Stopp-Funktion. Wem das noch nicht genügt: Bald soll es den Zweisitzer sogar mit einem Diesel geben.

Zunächst sind drei Benziner im Angebot. An der Spitze steht der neue V6-Direkteinspritzer im SLK 350, der 306 PS leistet und im Mittel 7,1 Liter/100 km verbraucht (bislang 9,7 Liter). Noch sparsamer ist der Vierzylinder mit nur 1,8 Liter Hubraum, den es im SLK 200 mit 184 PS (6,1 Liter) oder im SLK 250 mit 204 PS (6,2 Liter) gibt. Obwohl der neue Motor weniger Hubraum und im SLK 250 auch weniger Leistung hat als früher, wird es laut Projektleiter Weissinger "den Kunden an nichts fehlen". Weil die Ingenieure einen Soundgenerator entwickelt haben, klingt der SLK jetzt nämlich viel kerniger.

Video: Mercedes SLK Roadster 2011