Berlin. Die Verbraucherzentrale warnt ausdrücklich: Aus diesem Grund sollten Verbraucher beim Einkaufen stets genügend Bargeld mit sich führen.

Sie stehen an der Supermarktkasse und wollen zahlen – doch Ihre Karte wird nicht zur Kartenzahlung akzeptiert: Immer mehr Besitzerinnen und Besitzer von Debitkarten melden derartige Probleme. Und das, obwohl der Hybrid aus Giro- und Kreditkarte immer beliebter wird.

Debitkarten von Mastercard und Visa vermehrt abgelehnt

Wie Sascha Straub von der Bayerischen Verbraucherzentrale auf Anfrage des "Bayerischen Rundfunks" (BR24) erläutert, gehen offenbar regelmäßig Beschwerden ein. Demnach gebe es "immer noch genügend Kassenterminals, wo das Zahlen mit diesen Karten nicht möglich ist" – darunter Supermärkte, Tankstellen, sogar Hotels.

Probleme hätten demnach vor allem Kundinnen und Kunden von Direktbanken, die kostenlos Debitkarten als Ersatz für die auslaufende Girocard mit Maestro-Funktion bekommen haben. Vor allem Nutzerinnen und Nutzer von "reinen Debitkarten von Visa und Mastercard" könnten diese nur eingeschränkt einsetzen: Die Karte der internationalen Zahlungsdienstleister würden in Deutschland nicht von allen Händlern akzeptiert.

Straub zufolge sollen zwischen Februar und Juli dieses Jahres 1700 Beschwerden über die Debitkarten von Visa und Mastercard eingegangen sein. Dabei handelte es sich vor allem und Debitkarten folgender Anbieter:

  • Deutsche Kreditbank (DKB)
  • Santander
  • Targobank
  • ING
  • comdirect

Debitkarte: Darum lehnen viele Händler die Kartenzahlung ab

Warum zahlreiche Händler verschiedener Branchen Zahlungsabschlüsse mit Debitkarten verweigern, erklärt Straub folgendermaßen: Im Gegensatz zu den "unglaublich günstigen" Transaktionen mit Girokarten werden für Debitkarten offenbar deutlich höhere Gebühren verlangt.

In einer Pressemitteilung erklärte selbst der Handelsverband Deutschland (HDE), dass die Kartenzahlung mit Debitkarten der internationalen Zahlungsdienstleister "bis zu viermal höhere Kosten" verursachen kann. Das sei auf die wachsende Anzahl von Debitkarten der internationalen Anbieter im Markt zurückzuführen. Lesen Sie auch: Debitkarten: Warum manche Bank den Kunden zu viel verspricht

Verbraucherzentrale mahnt: Immer genügend Bargeld mit sich führen

Dementsprechend rät Straub im Gespräch mit BR24: Verbraucherinnen und Verbraucher, die eine reine Debitkarte von Mastercard oder Visa haben, sollten "vorsorglich immer Bargeld mit sich führen." Zumindest so lange, bis das Zahlen mit den Debitkarten nicht mehr mit erhöhten Kosten für Händler verbunden ist.

Da bisher keine Girocard existiert, die sowohl im Internet als auch international voll einsatzfähig ist, seien Menschen eben noch auf eine "Mischung aus Debitcard, Kreditkarte, E-Geld (zum Beispiel PayPal) und Bargeld" angewiesen.

Debitkarte: Das unterscheidet sie von Giro- und Kreditkarte

Die verhältnismäßig neuen Debitkarten von Mastercard und Visa, welche bislang vor allem Kreditkarten angeboten hatten, stellen funktionell gesehen einen Hybrid aus Kredit- und Girokarte dar.

So ist die Debitkarte wie auch die Kreditkarte im Ausland voll einsatzfähig. Allerdings werden die fälligen Beträge wie bei der Girocard direkt vom Konto eingezogen – und nicht erst am Monatsende wie bei Kreditkarten.

Laut "Spiegel" seien in Deutschland rund 14 Millionen Debitkarten von Visa in Umlauf. BR24 zufolge bleibt die Girocard von Banken und Sparkassen allerdings das bundesweit beliebteste Zahlungsmittel. (day)

Was sind kostenfreie Kreditkarten?

Kostenfreie Kreditkarten sind Kreditkarten, bei denen keine Jahresgebühr anfällt. Sie bieten die Möglichkeit, bargeldlos zu bezahlen und Geld abzuheben, ohne dass jährliche Kosten anfallen.

Sind kostenfreie Kreditkarten wirklich komplett kostenlos?

Ja, in der Regel fallen bei kostenfreien Kreditkarten keine Jahresgebühren an. Allerdings könnten dennoch Gebühren für bestimmte Dienstleistungen wie Geldabhebungen im Ausland, Ersatzkarten oder Ratenzahlungen anfallen. Es ist wichtig, die Gebührenordnung des jeweiligen Kartenanbieters zu überprüfen.

Welche Vorteile bieten kostenfreie Kreditkarten?

Kostenfreie Kreditkarten bieten viele Vorteile – dazu zählen:

  • Bargeldlose Zahlungen: Sie ermöglichen einfache und bequeme Einkäufe online und in Geschäften.
  • Weltweite Akzeptanz: Die meisten kostenfreien Kreditkarten werden international akzeptiert.
  • Geldabhebungen: Sie können an Geldautomaten Geld abheben.
  • Sicherheit: Kreditkarten bieten oft einen gewissen Schutz vor Betrug und Diebstahl.
  • Bonusprogramme: Einige Karten bieten Belohnungen wie Cashback oder Punkte für Einkäufe.

Gibt es Einschränkungen bei kostenfreien Kreditkarten?

Ja, es können Einschränkungen gelten. Zum Beispiel könnten Kreditlimits niedriger sein als bei kostenpflichtigen Karten. Auch könnten die angebotenen Bonusprogramme oder Versicherungsleistungen begrenzter sein.

Worauf sollte ich bei der Auswahl einer kostenfreien Kreditkarte achten?

  • Gebühren: Überprüfen Sie, ob es versteckte Gebühren für bestimmte Dienstleistungen gibt.
  • Zusatzleistungen: Achten Sie auf eventuelle Versicherungen, Reisevorteile oder Bonusprogramme.
  • Akzeptanz: Stellen Sie sicher, dass die Karte international akzeptiert wird.
  • Kreditlimit: Prüfen Sie, ob das Kreditlimit Ihren Bedürfnissen entspricht.
  • Kundenservice: Informieren Sie sich über die Qualität des Kundenservice des Kartenanbieters.

Gibt es Alternativen zu kostenfreien Kreditkarten?

Ja, kostenpflichtige Kreditkarten bieten oft erweiterte Leistungen wie höhere Kreditlimits, umfassendere Versicherungsangebote und exklusive Bonusprogramme. Es kommt darauf an, welche Leistungen Ihnen wichtig sind und ob Sie bereit sind, dafür eine Jahresgebühr zu zahlen.

Wie beantragt man eine kostenfreie Kreditkarte?

Normalerweise können Sie online einen Antrag auf eine kostenfreie Kreditkarte bei der ausgewählten Bank oder dem Kartenanbieter stellen. Sie müssen oft persönliche und finanzielle Informationen angeben, um Ihre Bonität zu überprüfen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Debitkarte und einer Kreditkarte?

Eine Debitkarte ist mit Ihrem Bankkonto verbunden und verwendet Ihr vorhandenes Guthaben, während eine Kreditkarte Kredit von der Bank leiht, den Sie später zurückzahlen müssen. Debitkarten verhindern, dass Sie Schulden ansammeln, während Kreditkarten Kreditmöglichkeiten bieten.

Wie geht man verantwortungsvoll mit einer Kreditkarte um?

  • Pünktliche Zahlungen: Zahlen Sie Ihre Kreditkartenschulden immer pünktlich, um Zinsen zu vermeiden.
  • Kontrolle der Ausgaben: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Abrechnungen, um Ausgaben im Auge zu behalten.
  • Kreditlimit beachten: Überschreiten Sie nicht Ihr Kreditlimit, um Strafen zu vermeiden.
  • Sicherheit: Geben Sie Ihre Kartendaten niemals an unbekannte Quellen weiter und melden Sie verlorene oder gestohlene Karten sofort.

Was passiert, wenn Kreditkartenschulden nicht bezahlt werden können?

Wenn Sie Ihre Kreditkartenschulden nicht rechtzeitig begleichen können, werden hohe Zinsen fällig, und Ihre Kreditwürdigkeit könnte negativ beeinflusst werden. Es ist ratsam, sich frühzeitig mit Ihrer Bank in Verbindung zu setzen und nach Lösungen zu suchen – wie beispielsweise Ratenzahlungen.