Berlin. Darmbakterien von Gesunden sollen helfen, Krankheiten zu heilen. Doch die Behandlung hat Risiken. In den USA gab es nun einen Toten.

Eigentlich ist er ein harmloser Geselle, der sich bei den meisten Neugeborenen und bei bis zu fünf Prozent aller gesunden Erwachsenen im Darm tummelt: Clostridioides difficile. In den letzten Jahren mehren sich jedoch Fälle, bei denen Menschen wegen dieses Keims im Krankenhaus landen.

In Deutschland sind es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts jährlich knapp 3000, in ganz Europa etwa 152.000. Im vergangenen Jahr forderte das stäbchenförmige Bakterium europaweit etwa 8400 Tote. Inzwischen zählen die Einzeller zu den häufigsten Krankenhauskeimen, Tendenz steigend.