Seattle. Nach Kritik am Datenschutz macht Amazon es Alexa-Nutzern leichter, Aufnahmen zu löschen. Das ist aber nicht die einzige Neuerung.

„Alexa, lösche alles, was ich heute gesagt habe.“ Amazon hat eine Neuerung bei seiner Sprachassistentin Alexa bekannt gegeben. Nach Kritik am Datenschutz soll es jetzt einfacher sein, gespeicherte Aufnahmen zu löschen – und zwar per Sprachbefehl.

Die Funktion ist allerdings zunächst nur in den USA verfügbar, andere Länder sollen folgen, hieß es ohne genauere Angaben zum Zeitplan. Bisher konnten Nutzer die gespeicherten Sprachbefehle und Aufzeichnungen über die Alexa-App löschen.

Amazon Alexa: Aufnahmen von Mitarbeitern abgehört

Amazon war vor einigen Wochen in die Kritik geraten, nachdem durch einen Bericht des Finanzdienstes Bloomberg bekannt wurde, dass Alexa-Aufnahmen zum Teil von Mitarbeitern angehört und abgetippt werden, um die Spracherkennung zu verbessern. Dabei könnten sie trotz Anonymisierung zum Beispiel auch die ID-Nummer des Geräts, von dem die Aufnahme kam, sehen.

Amazon-Test- So funktioniert Alexa

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    Amazon schickte am Mittwoch auch ein weiteres Alexa-Gerät ins Rennen gegen die Konkurrenz-Software Google Assistant. Echo Show 5 ist ein vernetzter Lautsprecher mit Display. Das bisher kleinste Modell der Show-Baureihe mit einem 5,5 Zoll großen Bildschirm ist auch das bisher günstigste mit einem US-Preis von rund 90 Dollar.

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    Ein Euro-Preis wurde noch nicht genannt. Erstmals lässt Amazon dabei die Kamera des Geräts nicht nur per Knopf abschalten, sondern man kann das Objektiv auch mit einer Schiebe-Blende verschließen. (jb/dpa)