Köln. Mit der aufkommenden E-Mobilität gewinnen effiziente Plattformstrategien bei den Autobauern an Bedeutung. Das sind die Neuerungen.

Die Autoindustrie besinnt sich seit einigen Jahren einer fast vergessenen Tradition aus den Anfangstagen des Fahrzeugbaus: der Teilung von Karosserie- und Chassis-Produktion. Einst lieferten nämlich Autohersteller lediglich Fahrgestell und Motor, für den Aufbau waren andere Firmen verantwortlich.

Auch bei der Elektroautozukunft deutet sich ein Trend zur Trennung von oben und unten an. Das dürfte sich allerdings mehr auf eine effiziente statt arbeitsteilige Produktion sowie eine variable Nutzung auswirken. Die vielsei­tige Einsetzbarkeit modularer Konzepte könnte zudem helfen, die Zahl der Autos zu reduzieren.

Mittlerweile haben neben einigen Newcomern auch eta­blierte Hersteller entsprechende Techniken vorgestellt, bei denen Aufbauten austauschbar werden. Diese werden dann nicht nur zum Transport auf der Straße, sondern eines Tages möglicherweise auch in der Luft eingesetzt.

Auf einer Basis lassen sich sehr ­viele Modelltypen realisieren

Die Idee einer Trennung von Chassis und Fahrgastzelle ist nicht ganz neu. BMW unterteilte bereits 2013 seinen neu eingeführten i3 in ein Drive- und ­Life-Modul.

Dabei zeigte sich, dass sich bei einem von vornherein als E-Auto konzipierten Fahrzeug in der Plattform recht clever Traktionsbatterie, Motor und Fahrwerk fast wie in einem Bauteil bündeln lassen.

AEV Robotics hat sich bereits eine Vielzahl von Fahrzeugtypen erdacht, die auf der Base genannten Plattform aufsetzen können.
AEV Robotics hat sich bereits eine Vielzahl von Fahrzeugtypen erdacht, die auf der Base genannten Plattform aufsetzen können. © sps | SPS

Als zweite Einheit gibt es dann noch eine Fahrgastzelle obendrauf. Ein Konzept, welches sich beim elektrischen Antriebsprinzip förmlich aufdrängt. Vor allem auch, weil sich damit Produktionskosten senken lassen, denn auf einer Basis lassen sich sehr ­viele Modelltypen realisieren.

Eine solche modulare E-Plattform wird bereits vom chinesischen Newcomer Byton genutzt, der bislang zwei Modelle auf dem gleichen Unterbau vorstellte. Auch VW will mit dem MEB, dem Modularen Elektro Baukasten, wie schon bei der Produktion konventionell getriebener Autos eine Basis für verschiedene Elektromodelle nutzen.

Der letzte Schrei: Plattformen, die einem Skateboard ähneln

Herstellerübergreifende Lösungen wurden ebenfalls bereits vorgestellt. So hat Williams Advanced Engineering 2017 eine Elektroauto-Plattform im Skateboard-Stil entwickelt. Basis ist ein Unterboden aus einem Carbon-Verbundstoff, der sich durch hohe Steifigkeit und geringes Gewicht auszeichnet.

Diese Plattform kann Batterien unterschiedlicher Größe aufnehmen sowie bis zu vier Motoren und Fahrwerkskomponenten kompakt integrieren. Die universell einsetzbare Lösung soll sich unter anderem durch einen besonders tiefen Fahrzeugschwerpunkt und hohe Crash-Sicherheit auszeichnen.

CES 2019: Die Techniktrends des Jahres

Samsung hat einen 75 Zoll Micro LED TV vorgestellt, der aufrollbar ist.
Samsung hat einen 75 Zoll Micro LED TV vorgestellt, der aufrollbar ist. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Was nützt eigentlich ein aufrollbarer Fernseher? Samsung gibt auf der CES ein Beispiel einer Raumgestaltung mit dem neuen Produkt.
Was nützt eigentlich ein aufrollbarer Fernseher? Samsung gibt auf der CES ein Beispiel einer Raumgestaltung mit dem neuen Produkt. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Nie wieder den Fahrrad Schlüssel vergessen. BenjiLock öffnet sich nämlich per Fingerabdruck. Bis zu zehn unterschiedliche Fingerabdrücke sind im Schloss speicherbar, für den Notfall gibt es aber auch einen Schlüssel.
Nie wieder den Fahrrad Schlüssel vergessen. BenjiLock öffnet sich nämlich per Fingerabdruck. Bis zu zehn unterschiedliche Fingerabdrücke sind im Schloss speicherbar, für den Notfall gibt es aber auch einen Schlüssel. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
OxyKnight Baby ist eine Baby Socke mit eingebautem Sensor. Er misst Puls und Sauerstoffsättigung des Blutes und meldet dies an das Smartphone oder Tablet weiter.
OxyKnight Baby ist eine Baby Socke mit eingebautem Sensor. Er misst Puls und Sauerstoffsättigung des Blutes und meldet dies an das Smartphone oder Tablet weiter. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Temp Traq ist ein smartes Pflaster, das über 24 oder 48 Stunden hinweg kontinuierlich die Temperatur einer Person misst. Es ist in erster Linie für Babys gedacht, lässt sich prinzipiell aber bei jedem anwenden. Per Bluetooth werden die Daten direkt ans Smartphone oder Tablet weitergeleitet.
Temp Traq ist ein smartes Pflaster, das über 24 oder 48 Stunden hinweg kontinuierlich die Temperatur einer Person misst. Es ist in erster Linie für Babys gedacht, lässt sich prinzipiell aber bei jedem anwenden. Per Bluetooth werden die Daten direkt ans Smartphone oder Tablet weitergeleitet. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
WeWalk ist ein Hightech-Blindenstock. Diverse Sensoren darin sorgen dafür, dass sich Sehbehinderte in der modernen Welt besser zurechtfinden. So ist einerseits ein Ultraschallsensor eingebaut, der erkennt, ob sich Hindernisse oberhalb des Tastsbereichs vom Blindenstock befinden.
WeWalk ist ein Hightech-Blindenstock. Diverse Sensoren darin sorgen dafür, dass sich Sehbehinderte in der modernen Welt besser zurechtfinden. So ist einerseits ein Ultraschallsensor eingebaut, der erkennt, ob sich Hindernisse oberhalb des Tastsbereichs vom Blindenstock befinden. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Das deutsche Zulieferunternehmen Schaeffler zeigt auf der CES, dass es eigene Pläne für die Zukunft des autonomen Fahrens hat: Ausfallsicheres „Drive by Wire“, ein umfangreiches Sensorpaket - alles sei bereits bereit für voll autonome Fahrzeuge. Die Modulare Zukunft heißt Schaeffler Mover - ein Basisfahrzeug, das sich je nach Bedarf zum Taxis oder Transportfahrzeug ausbauen lässt.
Das deutsche Zulieferunternehmen Schaeffler zeigt auf der CES, dass es eigene Pläne für die Zukunft des autonomen Fahrens hat: Ausfallsicheres „Drive by Wire“, ein umfangreiches Sensorpaket - alles sei bereits bereit für voll autonome Fahrzeuge. Die Modulare Zukunft heißt Schaeffler Mover - ein Basisfahrzeug, das sich je nach Bedarf zum Taxis oder Transportfahrzeug ausbauen lässt. © schaeffler | Schaeffler
Heiße Rasur: Der Swift 7 von Gillette kann seine Klingen erhitzen. Das soll die Rasur angenehmer machen.
Heiße Rasur: Der Swift 7 von Gillette kann seine Klingen erhitzen. Das soll die Rasur angenehmer machen. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Dieser Schuh sieht unscheinbar aus, doch E-Vone soll aber ein Lebensretter für Senioren sein. Versteckt in Sohle und Schulasche stecken ein Sturzsensor und ein Ultraniedrig-Energie-Sender. Stürzt der Senior, erkennt der Schuh dies und alarmiert automatisch über den Sender die Notruf-Zentrale. Die schickt eine Nachricht mit GPS-Daten an die gewünschte Person. Der Schuh selbst kostet nichts, der Service kostet allerdings 35 Euro im Monat. In den kommenden Monaten startet das Angebot in Frankreich, danach soll er vermutlich auch nach Deutschland kommen.
Dieser Schuh sieht unscheinbar aus, doch E-Vone soll aber ein Lebensretter für Senioren sein. Versteckt in Sohle und Schulasche stecken ein Sturzsensor und ein Ultraniedrig-Energie-Sender. Stürzt der Senior, erkennt der Schuh dies und alarmiert automatisch über den Sender die Notruf-Zentrale. Die schickt eine Nachricht mit GPS-Daten an die gewünschte Person. Der Schuh selbst kostet nichts, der Service kostet allerdings 35 Euro im Monat. In den kommenden Monaten startet das Angebot in Frankreich, danach soll er vermutlich auch nach Deutschland kommen. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Die Firma Heatworks hat eine neue Art erfunden, um Wasser zu erhitzen, Eine kleine Spannung regt die Mineralien im Wasser zum Schwingen an und erhitzt es so präzise, schnell und energieeffizient. Im Bild zu sehen ist die „Duo Karaffe“. Hier stellt man im oberen Teil auf das Grad genau die gewünschte Temperatur ein - und während des Ausgießend wird das Wasser dann auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Das funktioniert sogar mit Batterie (die reicht allerdings nur für eine Karaffe - es lässt sich auch ein Kabel anschließen). Die Karaffe kostet 199 Dollar.
Die Firma Heatworks hat eine neue Art erfunden, um Wasser zu erhitzen, Eine kleine Spannung regt die Mineralien im Wasser zum Schwingen an und erhitzt es so präzise, schnell und energieeffizient. Im Bild zu sehen ist die „Duo Karaffe“. Hier stellt man im oberen Teil auf das Grad genau die gewünschte Temperatur ein - und während des Ausgießend wird das Wasser dann auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Das funktioniert sogar mit Batterie (die reicht allerdings nur für eine Karaffe - es lässt sich auch ein Kabel anschließen). Die Karaffe kostet 199 Dollar. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Das ist Elvie Pump, eine komplett per App gesteuerte Milchpumpe für Mütter. Das Gerät arbeitet sehr leise und misst automatisch die abgepumpte Milchmenge. Mühsame Listen, wann wieviel Milch abgepumpt würde müssen damit nicht mehr geführt werden. Die Pumpe kann zudem unter der Kleidung getragen werden, sodass man auch während des Abpumpens mobil bleibt. Zwei Pumpen kosten 499 Pfund.
Das ist Elvie Pump, eine komplett per App gesteuerte Milchpumpe für Mütter. Das Gerät arbeitet sehr leise und misst automatisch die abgepumpte Milchmenge. Mühsame Listen, wann wieviel Milch abgepumpt würde müssen damit nicht mehr geführt werden. Die Pumpe kann zudem unter der Kleidung getragen werden, sodass man auch während des Abpumpens mobil bleibt. Zwei Pumpen kosten 499 Pfund. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Sie sehen aus wie kleine Wattepads, könnten aber die nachhaltige Zukunft für Shampoo, Seife und Co sein: DS3 nennt sich diese Technologie von Procter & Gamble, bei der etwa eine Duschgel komplett das Wasser entzogen und es anschließend zu einer Art Wattepad gewandelt wird. Das löst sich bei Kontakt mit Wasser komplett auf. Durch den Wasserentzug sind die Produkte leichter und kleiner und lassen sich außerdem mit deutlich weniger Müll verpacken.
Sie sehen aus wie kleine Wattepads, könnten aber die nachhaltige Zukunft für Shampoo, Seife und Co sein: DS3 nennt sich diese Technologie von Procter & Gamble, bei der etwa eine Duschgel komplett das Wasser entzogen und es anschließend zu einer Art Wattepad gewandelt wird. Das löst sich bei Kontakt mit Wasser komplett auf. Durch den Wasserentzug sind die Produkte leichter und kleiner und lassen sich außerdem mit deutlich weniger Müll verpacken. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Einen Airbag für den Kopf gibt es ja bereits für Fahrradfahrer. Diese Weste,  der Smart Airbag von B‘safe smart Airbag ist ein Schutz für den Oberkörper. Er lässt sich in Millisekunden auf, sobald ein Sturz erkannt wird und ist wiederverwendbar. Auf den Helm kann man hier aber leider nicht verzichten, Erhältlich ab März für  649 Euro.
Einen Airbag für den Kopf gibt es ja bereits für Fahrradfahrer. Diese Weste,  der Smart Airbag von B‘safe smart Airbag ist ein Schutz für den Oberkörper. Er lässt sich in Millisekunden auf, sobald ein Sturz erkannt wird und ist wiederverwendbar. Auf den Helm kann man hier aber leider nicht verzichten, Erhältlich ab März für  649 Euro. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
KeyHero dürfte der Alptraum eines jeden Schlüsseldienstes sein: Nutzer können ihren Schlüssel in der Maschine scannen lassen. Anschließend wird ein digitales Abbild codiert in der App des Nutzers angelegt. Sollte er seinen Schlüssel nun einmal verlieren, kann er zu einem diese Automaten gehen und sich den Schlüssel für nur drei US-Dollar nachmachen lassen. Über die App lässt sich das Schlüssel-Abbild auch verschicken, etwa wenn man nicht in der Stadt ist und einen guten Freund in die Wohnung lassen will. Ob das Unternehmen auch in Deutschland starten will, ist bislang nicht bekannt.
KeyHero dürfte der Alptraum eines jeden Schlüsseldienstes sein: Nutzer können ihren Schlüssel in der Maschine scannen lassen. Anschließend wird ein digitales Abbild codiert in der App des Nutzers angelegt. Sollte er seinen Schlüssel nun einmal verlieren, kann er zu einem diese Automaten gehen und sich den Schlüssel für nur drei US-Dollar nachmachen lassen. Über die App lässt sich das Schlüssel-Abbild auch verschicken, etwa wenn man nicht in der Stadt ist und einen guten Freund in die Wohnung lassen will. Ob das Unternehmen auch in Deutschland starten will, ist bislang nicht bekannt. © FMG | Jan Mölleken
Wer wirklich gar keine Begabung für Pflanzen hat und trotzdem gern Kräuter oder Gemüse ziehen möchte, könnte es mit Seedsheet versuchten. Hier werden jeweils zueinander passende Pflanzensamen zusammengebracht. Das Seedsheet wird nur in einen speziellen Topf gelegt und gegossen, das ist alles. Ein neuer Sensorstift misst Wassergehalt und Sonneneinstrahlung und gibt Tipps, was der Heimgärtner tun sollte, damit es dem pflanzlichen Nachwuchs gut geht.
Wer wirklich gar keine Begabung für Pflanzen hat und trotzdem gern Kräuter oder Gemüse ziehen möchte, könnte es mit Seedsheet versuchten. Hier werden jeweils zueinander passende Pflanzensamen zusammengebracht. Das Seedsheet wird nur in einen speziellen Topf gelegt und gegossen, das ist alles. Ein neuer Sensorstift misst Wassergehalt und Sonneneinstrahlung und gibt Tipps, was der Heimgärtner tun sollte, damit es dem pflanzlichen Nachwuchs gut geht. © FMG | Jan Mölleken
Smarthome für Hunde, so beschreiben die Macher von Wagz ihre Produkte. Neben einem Halsband, das den Standort des Tiers weitergibt, dessen Gesundheitsdaten misst und bei Bedarf auch leichte Bestrafungen per Vibration oder Ultraschall austeilt, gehören auch noch eine schlaue Hundeklappe und ein Futterautomat zum Angebot. Mit Hilfe des Halsbands wird etwa sichergestellt, dass wirklich nur der eigene Hund ins Haus kommt – und kein anderes Tier. Außerdem lassen sich dankt GPS-Funktion unsichtbare Zäune ziehen.
Smarthome für Hunde, so beschreiben die Macher von Wagz ihre Produkte. Neben einem Halsband, das den Standort des Tiers weitergibt, dessen Gesundheitsdaten misst und bei Bedarf auch leichte Bestrafungen per Vibration oder Ultraschall austeilt, gehören auch noch eine schlaue Hundeklappe und ein Futterautomat zum Angebot. Mit Hilfe des Halsbands wird etwa sichergestellt, dass wirklich nur der eigene Hund ins Haus kommt – und kein anderes Tier. Außerdem lassen sich dankt GPS-Funktion unsichtbare Zäune ziehen. © FMG | Jan Mölleken
Kabelloses Laden per Ultraschall – das ist das Prinzip hinter Ubeam. Auf einer Strecke zwischen 50 Zentimetern und rund fünf Metern lassen sich so Leistungen zwischen einigen Watt und wenigen Milliwatt übertragen. Im Bild sieht man, wie die roten Lämpchen durch den Strahl betrieben werden. Der gebündelte Ultraschallstrahl folgt sogar dem Empfänger. Die Technologie soll vor allem bei Geräten für das Internet der Dinge eingesetzt werden.
Kabelloses Laden per Ultraschall – das ist das Prinzip hinter Ubeam. Auf einer Strecke zwischen 50 Zentimetern und rund fünf Metern lassen sich so Leistungen zwischen einigen Watt und wenigen Milliwatt übertragen. Im Bild sieht man, wie die roten Lämpchen durch den Strahl betrieben werden. Der gebündelte Ultraschallstrahl folgt sogar dem Empfänger. Die Technologie soll vor allem bei Geräten für das Internet der Dinge eingesetzt werden. © FMG | Jan Mölleken
Flo ist ein smarter Wassermesser. Er ist eigentlich nur in der Lage, den Wasserdruck, die Wassertemperatur und den Wasserdurchfluss zu messen. Mithilfe von Machine Learning helfen diese Daten aber, um jegliches Leck im Haus sofort zu erkennen. Auch ein tropfender Wasserhahn wird so identifiziert und über die App angezeigt. Außerdem kann sehr detailliert nachvollzogen werden, wie der Wasserverbrauch entsteht. Derzeit ist Flo noch nicht in Deutschland erhältlich.
Flo ist ein smarter Wassermesser. Er ist eigentlich nur in der Lage, den Wasserdruck, die Wassertemperatur und den Wasserdurchfluss zu messen. Mithilfe von Machine Learning helfen diese Daten aber, um jegliches Leck im Haus sofort zu erkennen. Auch ein tropfender Wasserhahn wird so identifiziert und über die App angezeigt. Außerdem kann sehr detailliert nachvollzogen werden, wie der Wasserverbrauch entsteht. Derzeit ist Flo noch nicht in Deutschland erhältlich. © FMG | Jan Mölleken
Motiv ist ein smarter Ring: Er ist einerseits Fitnesstracker, der den Puls misst, zurückgelegte Schritte oder die Schlafdauer. Gleichzeitig funktioniert er auch als Schlüssel für eine Zwei-Faktor-Authentisierung. Etwa alle drei Tage muss Motiv allerdings aufgeladen werden. Wer also auf dezente Gadgets steht, könnte an Motiv gefallen finden – zum Preis von 109 Euro.
Motiv ist ein smarter Ring: Er ist einerseits Fitnesstracker, der den Puls misst, zurückgelegte Schritte oder die Schlafdauer. Gleichzeitig funktioniert er auch als Schlüssel für eine Zwei-Faktor-Authentisierung. Etwa alle drei Tage muss Motiv allerdings aufgeladen werden. Wer also auf dezente Gadgets steht, könnte an Motiv gefallen finden – zum Preis von 109 Euro. © FMG | Jan Mölleken
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Einem Skateboard ähnliche Plattformen sind ohnehin der letzte Schrei. So hat auch die in vielen Bereichen des Fahrzeugbaus umtriebige Firma Rinspeed AG im Jahr 2017 mit der Roboterauto-Studie Snap eine solchen Universalunterbau vorgestellt.

Das Besondere: Selbstfahrendes Chassis und Fahrgastzelle werden lediglich zusammengesteckt, was es erlaubt, Aufbauten kurzfristig abzunehmen oder gar zu tauschen, was wiederum eine Nutzung unterschiedlicher Fahrzeugtypen wie einen Shuttle-Bus oder Kleintransporter auf einem Chassis ermöglicht.

Den Wechsel der Aufbauten könnten Roboter übernehmen

Der Tausch funktioniert auch andersherum: Sind Elektromotor oder Batterie verschlissen, kann die intakte Oberbau einen neuen Unterbau bekommen. Der in die beiden gelenkten Achsen inte­grierte E-Antrieb des Snap stammt üb­rigens vom deutschen Zulieferer ZF. ­

Zusammen mit ZF hat Rinspeed Anfang 2019 auf der CES eine kompaktere Variante namens Microsnap vorgestellt, die ebenfalls auf das modulare Prinzip setzt, allerdings ob ihrer kompakteren Abmessungen für Roboter-Taxis als Basis dienen könnte. Den Wechsel der Aufbauten könnten übrigens Roboter vollautomatisiert übernehmen.

Auch der US-Konzern GM hat 2017 eine universelle Skateboard-Basis im XXL-Format namens Surus vorgestellt. Diese soll nach Vorstellungen von General Motors dem Transportfahrzeug von Übermorgen als modulare Plattform dienen.

Die Pritsche mit Rädern kann Cargo-Container oder auch mili­tärische Aufbauten aufnehmen. Das Militär soll an dem Konzept laut GM bereits interessiert sein, da Surus leise ist, eine kleinere Wärmesignatur hinterlässt und dank Brennstoffzelle zudem hohe Reichweiten erlaubt.

Zum nächsten Einsatz kann die Plattform ohne Aufbau fahren

Ebenfalls einen Skateboard-Unterbau für modulare Aufbauten hat die Kleintransporter-Sparte von Daimler im Herbst 2018 als Vision Urbanetic vorgestellt. Dabei sind im Chassis alle Fahrfunktionen untergebracht inklusive des batterieelektrischen Antriebs. Die Plattform kann ohne Aufbau zum nächsten Einsatzort oder zur Ladestation fahren. Fahrersitz, Pedale und Lenkrad entfallen.

Die Modularität soll helfen, Nutzfahrzeuge kostengünstiger und effizienter zu machen und außerdem ihre Zahl verringern. Tagsüber „arbeitet“ der Vision Urbanetic als „People-Mover“, also als Personentransporter, der bis zu zwölf Menschen befördern kann.

In drei Minuten vom Van zum Lademeister

Nachts fährt er Güter aus. In beiden Fällen leise, emissionsfrei und autonom. Um ihn vom Van zum Lademeister umzubauen, reichen weniger als drei Minuten. Die komplette Personenkabine wird an einer speziellen Station einfach gegen einen Kastenaufbau getauscht.

Den jüngsten Vorstoß in eine modulare, elektrische sowie autonome Autozukunft hat das von ehemaligen Holden-Mitarbeitern gegründete Start-up AEV Robotics aus Australien unternommen.

Auf der CES in Las Vegas wurde Anfang 2019 die Pod Base vorgestellt. Grund­lage dieses Fahrzeugkonzepts ist eine universal einsetzbare E-Plattform namens Base, die ebenfalls einem Skateboard ähnelt.

Auch Flugzeugbauer könnten Aufbauten für Pkw entwickeln

Auf dieser Basis lassen sich sogenannte Pods montieren, bei denen es sich um maßgeschneiderte Fahrbehälter handelt. Dabei kann es sich um Aufbauten für Personen- oder Warentransport handeln.

Da die Base auch autonomes Fahren beherrschen soll, sind viele Anwendungen für die ­Logistikbranche denkbar, bei denen auf einen Fahrer verzichtet werden kann. So zeigen Computerbilder von AEV einen fahrbaren Minisupermarkt oder einen mobilen Versorgungscontainer für Großbaustellen.

Neuer Porsche 911 – Bilder und Details

Porsche hat die neue Generation des 911 gezeigt. Es ist die achte Generation. Ausgeliefert wird ab dem ersten Quartal 2019.
Porsche hat die neue Generation des 911 gezeigt. Es ist die achte Generation. Ausgeliefert wird ab dem ersten Quartal 2019. © Porsche | CB
Falls es mal dunkel ist – eine Wärmebildkamera sorgt für mehr Sicht in der Finsternis. Dazu Hermann Hesse: „Wahrlich, keiner ist weise/Der nicht das Dunkel kennt/Das unentrinnbar und leise/Von allem ihn trennt.“
Falls es mal dunkel ist – eine Wärmebildkamera sorgt für mehr Sicht in der Finsternis. Dazu Hermann Hesse: „Wahrlich, keiner ist weise/Der nicht das Dunkel kennt/Das unentrinnbar und leise/Von allem ihn trennt.“ © Porsche | CB
Wer will: Der Einstiegspreis liegt bei 120.125 Euro. Der Preis erhöht sich um 25.000 Euro, wenn man im Porsche-Design-Shop einen goldenen Stift dazu kauft.
Wer will: Der Einstiegspreis liegt bei 120.125 Euro. Der Preis erhöht sich um 25.000 Euro, wenn man im Porsche-Design-Shop einen goldenen Stift dazu kauft. © Porsche | CB
Das mit dem Stift war kein Scherz.
Das mit dem Stift war kein Scherz. © Porsche Design Shop | Screenshot
Wer das Geld hat, sieht das hier. Der Touchscreen im Cockpit ist größer geworden!
Wer das Geld hat, sieht das hier. Der Touchscreen im Cockpit ist größer geworden! © Porsche | CB
Wer das Geld nicht hat, sieht das hier. Durchs Fenster. Vorsicht: Nicht zu nah dran, gibt bei Menschen mit Misch- oder fettiger Haut hässliche Abdrücke.
Wer das Geld nicht hat, sieht das hier. Durchs Fenster. Vorsicht: Nicht zu nah dran, gibt bei Menschen mit Misch- oder fettiger Haut hässliche Abdrücke. © Porsche | CB
An der roten Ampel würde der Porsche vor einem so aussehen.
An der roten Ampel würde der Porsche vor einem so aussehen. © Porsche | CB
An der roten Fußgängerampel so.
An der roten Fußgängerampel so. © Porsche | CB
Oder so. Je nach Straßenseite. Von 0 auf 100 geht es dann im besten Fall in 3,4 Sekunden. Das aber lieber nicht dort machen, wo Fußgänger sind.
Oder so. Je nach Straßenseite. Von 0 auf 100 geht es dann im besten Fall in 3,4 Sekunden. Das aber lieber nicht dort machen, wo Fußgänger sind. © Porsche | CB
Nochmal andersrum. Hier steht der Porsche. Er kann aber bis zu 306 Kilometer pro Stunde schnell fahren. Das entspricht der sechsfachen Geschwindigkeit eines Nashorns. Oder der fünfzehnfachen eines Flusspferds.
Nochmal andersrum. Hier steht der Porsche. Er kann aber bis zu 306 Kilometer pro Stunde schnell fahren. Das entspricht der sechsfachen Geschwindigkeit eines Nashorns. Oder der fünfzehnfachen eines Flusspferds. © Porsche | CB
Die Rückseite. Das Auto hat 331 kW/450 PS.
Die Rückseite. Das Auto hat 331 kW/450 PS. © Porsche | CB
Der Scheinwerfer.
Der Scheinwerfer. © Porsche | CB
Die australische Sängerin Sia singt in ihrem Song Unstoppable: „I’m unstoppable/I’m a Porsche with no brakes.“ Serienmäßig sind Bremsen aber eingebaut, keine Sorge.
Die australische Sängerin Sia singt in ihrem Song Unstoppable: „I’m unstoppable/I’m a Porsche with no brakes.“ Serienmäßig sind Bremsen aber eingebaut, keine Sorge. © Porsche | CB
Gute Fahrt.
Gute Fahrt. © Porsche | CB
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Neben Auto- könnten künftig auch Flugzeugbauer Aufbauten entwickeln, die auf modularen Pkw-Plattformen zum Einsatz kommen. Eine solche Idee verfolgen die gemeinsam von Audi, Airbus und Italdesign entwickelten Konzepte Pop.Up und Pop.Up Next.

Hier gibt es ein kleines E-Auto mit modularer Plattform, dessen Fahrgastzelle eine Riesendrohne aufnehmen kann. Hebt die Drohne mit Kapsel und Fahrgästen ab, bleibt das „Grundmodul“ auf der ­Erde. Airbus und Audi glauben, vielleicht ab Mitte des nächsten Jahrzehnts so eine Idee Realität werden zu lassen.