Berlin. Gemüse und Kräuter statt Geschmacksverstärker: Maggi erneuert seine Rezepturen und will nun auf zahlreiche Inhaltsstoffe verzichten.

  • Maggi-Brühe, Maggi-Würze, Maggi-Soßen – Produkte gibt es viele
  • Nun wird die Rezeptur verändert
  • Ob’s dann noch schmeckt?

Für viele gehört Maggi in der Küche einfach dazu. Eine Bolognese, Suppe oder ein Auflauf gehen mit der Hilfe von Maggi-Produkten mitunter leichter – und zum Geschmack trägt es, zumindest für viele, auch bei. Daran sind einige Inhaltsstoffe nicht ganz unschuldig.

An Platz zwei der Zutatenliste in einem Maggi-Brühwürfel befinden sich die Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat, Dinatriuminosinat und Dinatriumguanylat. Damit soll aber bald Schluss sein.

„Schmackhaftere und gesündere Alternativen“

Maggi will künftig auf „schmackhaftere und gesündere Alternativen“ setzen, wie Markeninhaber Nestlé nun bekanntgab. Bis 2020 soll das gesamte Maggi-Sortiment umgestellt werden. Statt Dinatriuminosinat und Co. sollen Gemüse, Kräuter, Getreide, Gewürze und andere nährstoffreiche Inhaltsstoffe in die Produkte kommen. Mindestens 750 Millionen Portionen Gemüse und 300 Millionen Portionen ballaststoffreiche Getreidekörner, Nüsse und Hülsenfrüchte will das Unternehmen bis dahin in seinen Produkten verwenden.

Maggi will nach eigenen Angaben damit den „wachsenden Trend zu gesünderem Kochen“ unterstützen. Dazu gehört auch, den Salzgehalt zu senken. Im Schnitt soll der Natriumanteil um zehn Prozent verringert werden.

Gemüsebrühe schon verändert

Hinzukommt, dass das Unternehmen in Ländern, in denen Mangelernährung eine Rolle spielt, ihre Produkte mit Nährstoffen wie Eisen, Jod und Vitamin A anreichert. In einigen Ländern sind die überarbeiteten Maggi-Produkte bereits zu finden. Im Nahen Osten und in Deutschland gibt es eine Reihe neuer Fertigsoßen. Auch Gemüsebrühen wurden hierzulande bereits verändert.

Ob sich die Produkte durch die Neuerungen geschmacklich verändern, hat das Unternehmen allerdings nicht erläutert. (jei)