Wiesbaden. Kinderwünsche werden in Deutschland immer öfter durch Reproduktionsmedizin realisiert. 17.100 Kinder im Jahr wurden so zuletzt geboren.

Immer mehr Kinder werden in Deutschland durch künstliche Befruchtung gezeugt. Im Jahr 2013 wurden 17.100 Kinder mit Hilfe von Reproduktionsmedizin geboren, teilte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung am Mittwoch in Wiesbaden mit. Das sind 4600 Kinder mehr als noch im Jahr 2001.

Seitdem ist der Wert kontinuierlich gestiegen. Nur 2003 bildet eine Ausnahme: In dem Jahr wurden 18.700 Kinder durch künstliche Befruchtung gezeugt. Der Wert ist laut Bundesinstitut ungewöhnlich hoch, weil gesetzlich Versicherte 2003 letztmalig die Möglichkeit hatten, die Behandlung von mehreren Tausend Euro komplett von der Krankenkasse erstatten zu lassen.

Auf die demografische Entwicklung hat künstliche Befruchtung allerdings keinen großen Einfluss. Im Jahr 2013 wurden beispielsweise nur 2,5 Prozent aller Neugeborenen in Deutschland mit Hilfe von Reproduktionsmedizin gezeugt. (epd)