Berlin. Es ist Lichterketten-Zeit: Kunden sollten nur noch auf LED setzen, rät die Stiftung Warentest. Und auf ein Ikea-Modell ganz verzichten.

Sonntag ist der erste Advent: Höchste Zeit, die Saison-Deko auszupacken. Wer jetzt feststellt, dass an der Lichterkette ein Drittel der Lämpchen nicht mehr leuchten, sollte beim Kauf von neuem Weihnachtsschmuck ein paar Dinge beachten. Die Stiftung Warentest hat Lichterketten auf Sicherheit, Stabilität und Energieverbrauch getestet – und rät ganz klar zu Modellen mit LED-Technik.

Denn: Bei den meisten der geprüften Lichterketten kostet ein 1000-stündiger Betrieb – das wäre vom ersten Advent bis etwa Mitte Januar ununterbrochenes Leuchten – nur ein bis zwei Euro, erklären die Experten. Das ist weit weniger, als der Betrieb von Lichterketten mit Glühlampen kostet. Außerdem ist der Schmuck mit LED-Leuchten sicherer, weil sie nicht so heiß werden.

Ein Ikea-Modell landete auf dem letzten Platz

Testsieger ist eine Lichterkette mit 80 LED-Leuchten des Herstellers Idena für 16 Euro: Sie gilt als sicher und effizient, der 1000-Stunden-Betrieb kostet insgesamt nur 80 Cent. Am schlechtesten schnitt das Modell Onskan von Ikea für 1,99 Euro ab: Sollen die zehn Lämpchen 1000 Stunden leuchten, kostet das etwa vier Euro. Und: Drei der sechs von den Testern gekauften Modelle funktionierten von vorne herein nicht.

Das sind die von der Stiftung Warentest am besten bewerteten Lichterketten:

  • Platz 1 Idena 80er LED Lichterkette (16 Euro), Kosten für 1000-Stunden-Betrieb: 80 Cent
  • Platz 2: Logo LED Außenlichterkette mit 80 LEDs (19 Euro), Kosten für 1000-Stunden-Betrieb: 1,80 Euro
  • Platz 3: Merxx LED-Makrolichterkette mit 80 Leuchten (14 Euro), Kosten für 1000-Stunden-Betrieb: 1,20 Euro
  • Platz 4: Osram Christmas LED mit 40 Lampen (23,90 Euro), Kosten für 1000-Stunden-Betrieb: 90 Cent
  • Platz 5: Dänisches Bettenlager/Bettenwelt LED-Lichterkette 160 x LED (20 Euro), Kosten für 1000-Stunden-Betrieb: 1 Euro

Lichterketten vor dem Kauf immer ausprobieren

Die Experten raten, Lichterketten immer im Laden auszuprobieren, damit nicht erst zu Hause auffällt, dass Lämpchen nicht funktionieren. Außerdem könnten Käufer so einschätzen, ob ihnen die Lichtfarbe gefällt. Und die Tester empfehlen, an Lichterketten zu „schnüffeln“: Manche der verarbeiteten Materialien strömen Gerüche aus, die nicht zu Duftkerzen und Zimtsternen passen. (moi)