Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. Der Geschenkestress erreicht allmählich seinen Höhepunkt. Tipps zum Geschenkeeinkauf.

Was lassen sich die Deutschen das Weihnachtsfest kosten ?

Viel. Der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet in diesem Jahr im Weihnachtsgeschäft einen Umsatz von rund 78 Milliarden Euro.

Werden viele Geschenke umgetauscht?

Nein. Die Umtauschquote liegt nach Angaben der Einzelhändler in der Regel bei weniger als fünf Prozent – mit sinkender Tendenz. Die Zahl der Fehlgriffe bei der Geschenkeauswahl geht nach Einschätzung des HDE nicht zuletzt deshalb zurück, weil immer häufiger Bargeld und Gutscheine unter dem Weihnachtsbaum liegen. Ihr Anteil an den Präsenten liegt inzwischen bei rund 25 Prozent. Überdurchschnittlich hoch ist die Umtauschquote noch bei Spielzeug, denn Kinder lassen sich am Heiligen Abend nur ungern mit Gutscheinen oder Barem abspeisen.

Kann ich Geschenke, die mir nicht gefallen, umtauschen ?

Jein. Einen Rechtsanspruch auf Umtausch einwandfreier Ware haben die Kunden im Einzelhandel nicht, wie der HDE betont. Doch zeigen sich viele Händler in der Praxis kulant. Bei fehlerhafter Ware hat der Kunde ein zweijähriges Gewährleistungsrecht. Im Online- und Versandhandel profitiert der Kunde vom Fernabsatzrecht, das ihm grundsätzlich eine Umtauschfrist von 14 Tagen einräumt.

Muss der Händler im Weihnachtsgeschäft die gesammelten Münzen aus meinem Sparschwein annehmen?

Das kommt auf die Größe des Sparschweins und auf den Inhalt an. Der Händler an der Kasse muss laut HDE nicht mehr als 50 Münzen pro Zahlung akzeptieren. Bei Banknoten könne der Verkäufer im Rahmen der Vertragsfreiheit selbst entscheiden, welche Scheine er akzeptiere.