Der Fall des in der vergangenen Woche gesprengten mutmaßlichen Hamburger Pädophilen-Rings hat in Bulgariens Hauptstadt Sofia großes öffentliches...

Der Fall des in der vergangenen Woche gesprengten mutmaßlichen Hamburger Pädophilen-Rings hat in Bulgariens Hauptstadt Sofia großes öffentliches Interesse hervorgerufen. "Bulgarische Jungen für Kinderschänder in Hamburg" titelte die Zeitung "24 Tchassa" (24 Stunden). Die Zeitung "Trud" ("Arbeit") veröffentlichte Details zu der Verhaftung des mutmaßlichen Haupttäters Reinhold F. Die Zeitung "Standart" berichtete über das Teilgeständnis des Mannes und über die dubiosen Geschäfte, mit denen er zuvor schon aufgefallen war.

Das Problem der schutzlosen Straßenkinder ist in Bulgarien allgegenwärtig. Menschenhandel ist ein großes Thema. Man weiß, dass es ihn gibt, entsprechende und effektive Maßnahmen seitens der zuständigen Behörden fehlen aber weitgehend.

Selbst die Meldung des bulgarischen Ministeriums des Inneren, dass es keine eindeutigen Beweise für nach Hamburg eingeschleuste bulgarische Kinder gibt, beruhigt die Öffentlichkeit nicht - auch weil in Bulgarien immer wieder Kinder spurlos verschwinden.