Bodenspekulation: Die Methode ist in Griechenland seit Jahrzehnten bekannt: Wenn der Wald brennt, lässt er freies Land zurück. Monate nach den Feuern errichten Bodenspekulanten bei Nacht und Nebel die Fundamente von Häusern. Kurze Zeit später legalisieren Bürgermeister die Neubauten, meist mit der Begründung, "diese Leute sind arm. Man muss ihnen helfen." Als Gegenleistung werden bei Kommunalwahlen die Stimmen der Familienmitglieder erwartet.

Müllhalden: In Griechenland gibt es mindestens 400 offene Müllhalden. Bei Temperaturen von häufig mehr als 40 Grad wird aus weggeworfenen Gasflaschen, Glasscherben und faulen Essensresten ein explosives Gemisch. Mehrmals wurde das Land von den EU-Behörden aufgefordert, diesen Zustand zu beenden - erfolglos.

Fahrlässigkeit: Es ist nicht nur die weggeworfene Zigarette: Das Feuer auf Euböa brach bei Schweißarbeiten in einem Haus in Styra aus. In Kalamata wurde eine 75-jährige Frau festgenommen. Sie hatte ein Feuer entfacht, um Müll zu verbrennen.