Berlin. Aktivisten der Gruppe Letzte Generation haben erneut Straßen in Berlin blockiert. Weil sich Aktivisten auch an Antriebswellen festklebten, hob die Feuerwehr die Autos von der Straße.

Mit 14 Straßenblockaden hat die Klimagruppe Letzte Generation am Donnerstag in Berlin den Verkehr erneut zum Erliegen gebracht. Nach Angaben der Polizei klebten sich mehrere Aktivisten an verschiedenen Standorten auf die Straße.

An der Autobahnausfahrt Kurfürstendamm klebten sich mehrere Personen mit einem starken Kleber an die Antriebswellen von zwei Fahrzeugen, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Die technische Einheit der Polizei war nicht in der Lage, die Aktivisten von den Fahrzeugen zu lösen.

Deshalb half die Feuerwehr mit speziellen Fahrzeugen und technischen Geräten. Weil sich die Aktivisten an Antriebswellen von tiefergelegten Fahrzeugen festgeklebt hatten, musste die Feuerwehr die Autos von der Straße heben, um die Demonstranten von den Fahrzeugen zu lösen, teilte die Polizeisprecherin mit.

Urlaubsverkehr bewusst verzögert

Die Protestaktionen der Letzten Generation dauerten am Donnerstag bis zum Nachmittag an. Betroffen waren unter anderem die Frankfurter Allee, der Hauptbahnhof und der Adenauerplatz. Zudem sollen mehrere Aktivisten die A100 und die Stadtautobahn Avus blockiert haben. Nach Angaben der Klimagruppe zielten die Blockaden bewusst darauf ab, den Urlaubsverkehr aus der Stadt hinaus zu behindern. Die Letzte Generation fordert verstärkte Maßnahmen der Politik gegen den Klimawandel.