Berlin. Der Bundesvorstand soll nach Willen des designierten CDU-Vorsitzenden “jünger und weiblicher“ werden. Das gehe allerdings “nicht auf Knopfdruck und auch nicht innerhalb von zwei Jahren“, so Merz.

Die Erneuerung der CDU wird nach Einschätzung des designierten Parteivorsitzenden Friedrich Merz eine längere Zeit in Anspruch nehmen.

"Es wird uns gelingen, neue Köpfe für das Parteipräsidium zu gewinnen und den Bundesvorstand insgesamt Schritt für Schritt jünger und weiblicher zu machen", sagte Merz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Dann werden wir systematisch Aufbauarbeit von unten leisten. Wir brauchen eine Erneuerung der CDU ja nicht nur von oben nach unten, sondern auch von der kommunalen Ebene an aufwärts."

"Das geht alles nicht auf Knopfdruck und auch nicht innerhalb von zwei Jahren. Das ist ein längerfristiger Prozess", sagte der frühere Unionsfraktionschef.

Themen liegen offen auf dem Tisch

Und dann komme es auf die Inhalte an. Die Themen lägen offen zutage. Es gehe um die "die Zukunft der sozialen Marktwirtschaft in Zeiten des Klimawandels, die innere und äußere Sicherheit in Zeiten zunehmender Bedrohung, die soziale Sicherheit in Zeiten des demografischen Wandels".

Notwendig sei ein neuer Generationenvertrag, mit dem sowohl die Älteren als auch die Jüngeren gefordert, aber auch sozial abgesichert werden. "Nachhaltigkeit beziehen wir nicht nur auf die Umweltpolitik, sondern umfassend auch auf die Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik", machte Merz deutlich.

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