Berlin. Ganz ausschließen will der Unionsfraktionschef erneute Schulschließungen aber nicht. Wer jetzt definitive Versprechen abgebe, wage sich “weit aus dem Fenster raus“, so Brinkhaus.

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus ist optimistisch, dass Schulen in Deutschland nicht erneut wegen der Corona-Pandemie schließen müssen - will sich aber nicht definitiv festlegen.

"Wir arbeiten da dran, dass das nicht passiert, und es ist so, dass es auch sehr, sehr gut aussieht", sagte der CDU-Politiker im RTL/ntv-"Frühstart". Jedoch sagte er auch: "Ganz ehrlich: Jemand, der jetzt definitive Versprechen abgibt, der wagt sich da weit aus dem Fenster raus, weil das Geschehen natürlich noch weiter dynamisch ist."

Brinkhaus betonte, man wisse nicht, welche Virusvarianten im Verlauf der Pandemie noch auftauchten. Derzeit bereitet vor allem die zunächst in Indien entdeckte Delta-Variante Sorgen, weil sie als ansteckender als bisherige Virus-Mutanten gilt.

Brinkhaus zufolge wurde in einigen Bundesländern jedoch "wunderbar" an Lüftungs- und Testkonzepten gearbeitet, andere Länder müssten nachziehen. "Da muss über die Sommerferien entsprechend gearbeitet werden."

Kinderschützer hatten zuletzt angesichts der Delta-Variante gewarnt, dass Kinder erneut zum Pandemie-Verlierer werden könnten und auf besseren Schutz an Schulen gedrungen.

© dpa-infocom, dpa:210623-99-107135/2