Wiesbaden. Zumindest bei den hessischen Kommunalwahlen gab es für die CDU was zu feiern. Sie bleibt voraussichtlich stärkste Kraft, musste aber auch hier Verluste hinnehmen.

Die CDU ist bei den Kommunalwahlen in Hessen laut Trendergebnis stärkste Partei geblieben. Sie kam landesweit auf 28,2 Prozent der Stimmen, wie das Statistische Landesamt am Montag in Wiesbaden auf seiner Internetseite bekanntgab.

Es folgt die SPD mit 23,3 Prozent vor den Grünen mit 19,4 Prozent. Die AfD kam laut Trendergebnis auf 8,1 Prozent, die FDP auf 6,6 Prozent und die Linken auf 4,1 Prozent.

Gewählt wurden am Sonntag neue Kreistage, Stadt- und Gemeindeparlamente sowie die Ortsbeiräte. Bereits in den Tagen vor der Abstimmung hatte sich eine hohe Briefwahlquote abgezeichnet.

Die Wahlbeteiligung lag bei 50,4 Prozent - nach 48 Prozent bei der Wahl vor fünf Jahren. In die landesweiten Zahlen fließen die Stadtverordnetenwahlen in den kreisfreien Städten und die Kreiswahlen ein.

Das Trendergebnis ist nach Angaben des Statistischen Landesamtes ein Zwischenergebnis und bildet nur einen Teil der ausgezählten Stimmen ab: Nur die Stimmzettel, bei denen ein Wahlvorschlag unverändert angenommen wurde, sind berücksichtigt. Die Stimmzettel ohne ein Listenkreuz fließen nicht in das Trendergebnis ein.

Hessenweit waren am Sonntag rund 4,7 Millionen Männer und Frauen wahlberechtigt gewesen - darunter 423 000 EU-Ausländer. Für einen Platz in den kommunalen Parlamenten hatten Kandidaten von insgesamt 20 Parteien und 585 Wählergruppen ihren Hut in den Ring geworfen.

Bei den Kommunalwahlen 2016 war die CDU in Hessen mit landesweit 28,9 Prozent stärkste Kraft geworden. Die SPD war auf 28,5 Prozent der Stimmen gekommen, die AfD auf 11,9 Prozent. Die Grünen hatten bei 11,3 rangiert, die FDP bei 6,4 und Die Linke und Linke Liste bei 4,5 Prozent.

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