Berlin. Weihnachten steht vor der Tür, doch Veranstaltungen mit mehr als 10 bis 15 Personen oder andere Geselligkeiten sieht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wegen der Corona-Pandemie in den nächsten Wochen nicht mehr.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht auch über die aktuellen Maßnahmen im November hinaus von coronabedingt harten Einschränkungen aus.

"Wir müssen es miteinander schaffen, durch diesen Winter insgesamt zu kommen mit niedrigeren Zahlen auf einem niedrigeren Niveau", sagte der CDU-Politiker im RBB-Inforadio mit Blick auf die Infektionszahlen.

Veranstaltungen mit mehr als 10 bis 15 Personen wie Weihnachtsfeiern oder andere Geselligkeiten sehe er "in diesem Winter nicht mehr". Wenn die Infektionszahlen zurückgehen sollten, "heißt das nicht, ab Dezember oder Januar kann es wieder richtig überall losgehen mit Hochzeitsfeiern oder Weihnachtsfeiern als wäre nichts gewesen". Die Lage verlange Geduld: "Dieses Virus hat sehr lange Bremsspuren."

Pläne zu vorgezogenen Weihnachtsferien wie in Nordrhein-Westfalen nannte Spahn "einen pragmatischer Ansatz, den man diskutieren, den man machen kann". Spahn wollte dazu keine Empfehlung abgeben, das sei Ländersache auch mit Blick auf die jeweilige Infektionslage. "Was mir sehr wichtig ist, dass es Planbarkeit gibt für Eltern, Kinder, Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher". Das Frühjahr mit über Monate geschlossenen Einrichtungen, als niemand genau gewusst habe, wann wieder geöffnet werde, sei "eine echte, harte Belastung für alle" gewesen.

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