NSU-Prozess

"Oma-Kind" Zschäpe trauert um seine Großmutter

Beate Zschäpe im Gerichtssaal im Oberlandesgericht in München (Archiv)

Beate Zschäpe im Gerichtssaal im Oberlandesgericht in München (Archiv)

Foto: Imago/Sebastian Widmann

Die 93-Jährige galt als eine der wenigen Vertrauenspersonen der mutmaßlichen Rechtsterroristin.

München. Die Großmutter von Beate Zschäpe, Hauptangeklagte im Münchner NSU-Prozess, ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Das teilte Zschäpes Verteidiger Mathias Grasel am Dienstag auf Anfrage mit. Die Großmutter galt als eine der wenigen Vertrauenspersonen der Hauptangeklagten.

Zschäpe hatte sich in einer Vernehmung als „Oma-Kind“ bezeichnet. Als Kind war sie mehrere Jahre lang von der Großmutter betreut worden. Im NSU-Prozess kam ihr Tod am Dienstag zunächst nicht zur Sprache.

Wegen zehn NSU-Morden angeklagt

Zschäpe ist als mutmaßliche Mittäterin an den zehn Morden des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) angeklagt, die meisten Verbrechen sollen aus Fremdenhass verübt worden sein. Sie lebte fast 14 Jahre mit ihren beiden mutmaßlichen Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt im Untergrund.

( dpa )

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