Mainz. Erst sagte Julia Klöckner die TV-Debatte ab, nun hat sie sich umentschieden. Der Grund: Alle Parteien machen jetzt mit – auch die AfD.

Im Landtagswahlkampf in Rheinland-Pfalz wird es nun doch eine hochrangig besetzte Fernsehdebatte im Sender SWR geben. CDU-Landeschefin Julia Klöckner sagte am Donnerstag ihre Teilnahme zu, nachdem auch die kleineren Parteien FDP, AfD und Linke zu der Runde eingeladen werden und die SPD die Sendung nicht boykottiert. Sie werde bei der Debatte am 10. März drei Tage vor der Wahl dabei sein, kündigte Klöckner am Donnerstag in Mainz an.

Weil Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) nicht mit der AfD in eine Talkrunde gehen will, hatte der Südwestrundfunk (SWR) zunächst nur die Spitzenkandidaten von CDU, SPD und Grünen eingeladen. Die Vertreter von FDP, AfD und Linken sollten per Interviews eingespielt werden. Daraufhin hatte Klöckner abgesagt.

Weil der SWR die Fernsehrunde retten wollte, erklärte die SPD am Mittwoch, dass sie Landeschef Roger Lewentz statt Dreyer schickt. (dpa)