Wiesbaden. AfD-Politiker Björn Höcke soll nicht mehr in den Schuldienst zurückkehren dürfen. Der hessische Kultusminister wolle „alles dafür tun“.

Hessen will den AfD-Politiker Björn Höcke nicht mehr in den Schuldienst zurücklassen. Kultusminister Alexander Lorz (CDU) sagte der „Frankfurter Rundschau“, er werde im Rahmen seiner Möglichkeiten „alles dafür tun, dass Herr Höcke nicht mehr Unterricht an einer unserer Schulen erteilt“.

Der 43-jährige Partei- und Fraktionschef der AfD in Thüringen hatte auf einer Kundgebung im November in Sachsen-Anhalt von einem „lebensbejahenden afrikanischen Ausbreitungstyp“ gesprochen – was von Experten als rassistisch gewertet worden war. Ermittlungen wegen Volksverhetzung hat die Staatsanwaltschaft Halle mangels hinreichenden Tatverdachts aber eingestellt.

Höcke hatte früher als Oberstudienrat Sport und Geschichte im nordhessischen Bad Sooden-Allendorf unterrichtet. Bis 2019 ist er in den Thüringer Landtag gewählt und für diese Zeit beurlaubt. Falls er danach in den Schuldienst zurückkehren wolle, werde man versuchen, das „unter Beachtung bzw. Einhaltung aller rechtlichen Voraussetzungen“ zu verhindern, sagte Lorz. (dpa)