Berlin. Der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel unterstützt Forderungen der Parteilinken, die ab 2012 gesetzlich vereinbarte schrittweise Verschiebung des Renteneintrittsalters nicht umzusetzen. Dagegen betonte SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, dass an der Rente mit 67 kein Weg vorbeigehe. Die SPD will ihre Position im September klären.

"Solange es uns nicht gelingt, tatsächlich den Anteil derjenigen zu erhöhen, die zwischen 60 und 64 Jahren arbeiten, können Sie die Rente mit 67 nicht einführen, weil es de facto nichts anderes ist als eine Rentenkürzung", sagte Gabriel im ARD-Sommerinterview. Eine Rücknahme der Reform lehnt Gabriel jedoch ab. Der SPD-Chef will sie stattdessen auf Eis legen.