Hamburg. Mit Andachten, Konzerten und Lesungen erinnert Hamburg am heutigen Dienstag an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. In der Hauptkirche St. Michaelis wird der Vorsitzende der Hamburger Autorenvereinigung, Gino Leineweber, um 18 Uhr aus Siegfried Lenz’ Novelle „Ein Kriegsende“ vorlesen. Zur Gedenkstunde erklingt Orgelmusik. Um 20 Uhr findet ein Konzert (Eintritt frei) an der Ruine und Gedenkstätte St. Nikolai statt. Zu hören sind „Lieder aus Theresienstadt“. Es sind Werke von Komponisten, die im KZ im heutigen Tschechien komponierten.

Im Hamburger Rathaus beginnt um 18 Uhr die szenische Lesung „Briefe an die Stille“. Autor Michael Batz hat dazu Krankenakten der Heil- und Pflegeanstalt Hamburg-Langenhorn, Meseritz-Obrawalde, Eichberg und Hadamar sowie Briefe von Angehörigen ausgewertet. Um 12 Uhr beginnt in der evangelischen Heilandskirche (Winterhuder Weg) eine Friedensandacht. Eine Foto-Aktion zum Holocaust veranstaltet der Landesjungendring in der City. Passanten werden um Aussagen zum KZ Auschwitz gebeten und fotografiert.

Studierende der Hochschule für Musik und Theater spielen um 19 Uhr (Eintritt frei) eigene Stücke. Entstanden sind sie im Zusammenhang mit einer Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.