Dinslaken. Drei Dschihadisten aus dem nordrhein-westfälischen Dinslaken sollen einem Medienbericht zufolge bei Gefechten in Syrien getötet worden sein. Unter den Getöteten ist nach Informationen von „Spiegel online“ offenbar auch der Extremist Mustafa K. Der frühere Paketzusteller hatte demnach im vergangenen Jahr mit abgeschlagenen Köpfen gefallener Gegner für ein Foto posiert.

Mustafa K. starb nach Erkenntnissen deutscher Sicherheitsbehörden im Dezember bei Gefechten in Syrien, heißt es in dem Bericht. Auch seine Weggefährten Hassan D. und Marcel L. leben demnach wohl nicht mehr. Ihr Freund Philipp B., ein ehemaliger Pizzabote, hatte sich den Angaben zufolge bereits im vergangenen Sommer als Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Nach Informationen von „Spiegel online“ soll Marcel L. Wachmann in Gefängnissen der Terrormiliz IS gewesen sein, in denen auch westliche Geiseln eingekerkert wurden.

Die drei getöteten Dschihadisten gehörten zur sogenannten Lohberger Gruppe, benannt nach dem Dinslakener Stadtteil, in dem sie sich um den selbst ernannten Prediger Mustafa T. geschart hatten.

Im Jahr 2013 seien etwa acht junge Männer von Dinslaken-Lohberg aus in den syrischen Bürgerkrieg gezogen. Erst am Sonnabend hatte die Polizei in Dinslaken den Syrien-Rückkehrer Nils D. festgenommen. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm Mitgliedschaft im IS vor.