Berlin. Die Länder machen Druck: In der Diskussion über die Zukunft des Solidaritätszuschlags fordern sie künftig die Hälfte des Aufkommens von geschätzt 19 Milliarden Euro Ende des Jahrzehnts. Bisher hatte allein der Bund vom Soli profitiert. „Jetzt geht es im Prinzip nicht mehr um das Ob, sondern nur noch um das Wie“, sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD), am Rande von Gesprächen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Bund-Länder-Finanzbeziehungen. Der Solidaritätszuschlag, ursprünglich zum Aufbau der neuen Länder gedacht, läuft 2019 aus, soll aber in anderer Form fortbestehen.