Hamburg. Lange Zeit lebte der Junge aus Wilhelmsburg ein Teenagerleben wie viele junge Männer in seinem Stadtviertel: Er ging auf Partys, spielte Fußball. Doch im vergangenen Jahr radikalisierte sich Nabil aus Hamburg. Er schloss sich salafistischen Gruppen an. Die Clique aus Freunden verteilte Korane oder besuchte Demonstrationen von salafistischen Predigern wie Pierre Vogel. Nabils Mutter zeigte sich besorgt über die Entwicklung des Jungen. Sie bat sogar die Polizei um Hilfe. Doch auch die Behörden konnten nicht verhindern, dass der 19-Jährige im Sommer in den Dschihad nach Syrien zog.