Hamburg. Hamburger und Thüringer diskutieren im „Parlament der Einheit“ auf der Wartburg in Eisenach, wie sie Ost und West heute sehen und was die 25 Jahre seit dem Mauerfall gebracht haben. Das Abendblatt stellt in loser Folge die 24 Hamburger Teilnehmer vor.

Ulrich Morgenweck, 77, Rentner aus Wedel (Kreis Pinneberg), verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Thüringen. In der DDR beobachtete er, „wie stark der Sozialismus das Leben der Menschen beeinflusst hat“. Seit über 60 Jahren lebt der Industriekaufmann in Norddeutschland, bereist aber gern die neuen Bundesländer. Er ist begeistert von dem Engagement der Menschen dort und möchte „diese positiven Eindrücke“ in Eisenach weitergeben.

Caroline Schmidt, 24, Journalistik-Studentin aus Eimsbüttel, freut sich auf den Austausch mit Zeitzeugen beim Parlament der Einheit. Im „bereits vereinten Deutschland“ geboren, kann sie sich nur schwer vorstellen, wie das „eingeschränkte Leben“ in der DDR gewesen sein muss. Ihrer Generation sollte die friedliche Revolution „ein Vorbild für heutige Bürgerrechtsbewegungen sein“.