Berlin. Der US-Geheimdienst NSA und der britische Nachrichtendienst GCHQ verfügen über verdeckte Zugänge in die Netze der Deutschen Telekom und des Kölner Anbieters Netcologne, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf Dokumente des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden. Das Magazin verweist auf ein NSA-Programm namens „Treasure Map“, mit dem das komplette Internet kartografiert werden solle. Ziel sei es, jedes mit dem Internet verbundene Gerät, „überall, jederzeit“ sichtbar zu machen. Das Programm diene etwa der „Planung von Computerattacken“ und der „Netzwerkspionage“. Die Telekom will einer möglichen Manipulation nachgehen. „Der Zugriff ausländischer Geheimdienste auf unser Netz wäre völlig inakzeptabel“, sagte Telekom-Sicherheitschef Thomas Tschersich.