Berlin. Deutschland hat mit Peru seine dritte Rohstoffpartnerschaft geschlossen. Beide Regierungen unterzeichneten in Berlin ein Abkommen, das eine enge Zusammenarbeit bei der Ausbeutung von Rohstoffen und in den Bereichen Industrie und Technologie vorsieht. Das lateinamerikanische Land ist vor allem als Kupferproduzent wichtig. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) würdigte das Abkommen als Beitrag zu einer nachhaltigen Rohstoffsicherung Deutschlands. Zugleich würden die Anstrengungen in Peru gestärkt, die Menschenrechte einzuhalten sowie den Schutz der indigenen Bevölkerung und die Umwelt- und Sozialstandards zu stärken.

Deutschland hat bereits mit der Mongolei und Kasachstan Rohstoffpartnerschaften abgeschlossen. Mit Chile besteht ein Abkommen, das weniger umfassend ist. Die Vereinbarungen gehen auf eine Rohstoffinitiative der früheren Bundesregierung aus dem Jahr 2010 zurück. Ziel ist es, eine dauerhafte Versorgung der deutschen Industrie zu sichern. Hintergrund war die Sorge etlicher Unternehmen, von der Versorgung etwa mit wichtigen Metallen abgeschnitten zu werden, weil China weltweit versucht, sich Vorräte zu sichern. Mittlerweile hat sich die Lage auf den Märkten entspannt.