Berlin. Trotz der nur verhaltenen Konjunkturerholung hat es in Deutschland 2013 wieder einen Beschäftigungsrekord gegeben. Rund 41,8 Millionen Männer und Frauen waren in Lohn und Brot – so viele wie nie zuvor. Damit erreichte die Zahl der Erwerbstätigen das siebte Jahr in Folge einen neuen Höchststand, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Berechnungen mitteilte. Allerdings verlangsamte sich der Jobaufbau. Es entstanden 232.000 neue Arbeitsplätze, in den beiden Jahren zuvor waren es noch etwa doppelt so viele gewesen. Die Wirtschaft wuchs im zu Ende gegangenen Jahr nur um rund 0,5 Prozent. Für 2014 erwarten die meisten Fachleute aber ein deutlich beschleunigtes Wachstum von bis zu zwei Prozent und einen weiteren Jobrekord.

Überdurchschnittlich vom Jobaufbau profitierten 2013 wie in den vergangenen Jahren sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Insgesamt kletterte ihre Zahl auf 37,3 Millionen. Dagegen sank die Zahl der Selbstständigen um 65.000 auf 4,5 Millionen. Ein Grund dafür sei, dass die Zuschüsse für Existenzgründer gekürzt worden seien, erklärten die Statistiker. In dem Service-Sektor entstanden 227.000 Stellen. Das Produzierende Gewerbe schaffte 17.000 Jobs, am Bau stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 20.000. Nur in der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei gab es einen Rückgang um 31.000.