Gütersloh. In Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland ist der gesellschaftliche Zusammenhalt nach einer Studie am stärksten. Deutschland liege nur im Mittelfeld der 34 untersuchten Länder, teilte die Bertelsmann Stiftung in Gütersloh mit. Besonders gut schneidet die Bundesrepublik bei der Anerkennung sozialer Regeln ab, während die Identifikation mit dem eigenen Land eher gering ausfällt.

Schwach ist der gesellschaftliche Zusammenhalt besonders in den baltischen Staaten Litauen und Lettland sowie in Bulgarien, Griechenland und Rumänien, die ganz unten im Ländervergleich stehen. Als günstige Bedingungen für starken Zusammenhalt in Gesellschaften sieht die Studie vor allem Wohlstand, eine ausgeglichene Einkommensverteilung. Die verbreitete Meinung, dass Einwanderung den Zusammenhalt bedroht, habe sich nicht bestätigt, so die Stiftung.