Berlin. In 75 Prozent der deutschen Privathaushalte lebten im Jahr 2012 maximal zwei Personen. 1991 waren es noch weniger als 64 Prozent. Zu diesem Zuwachs kleiner Haushalte haben nach Angaben der Statistiker insbesondere die Einpersonenhaushalte beigetragen. Ihr Anteil betrug 2012 knapp 41 Prozent – gegenüber 34 Prozent im Jahr 1991. Der Anteil der Zweipersonenhaushalte stieg von 31 Prozent im Jahr 1991 auf knapp 35 Prozent 2012.

Dagegen entwickelte sich der Anteil der größeren Haushalte im selben Zeitraum rückläufig: Der Anteil der Haushalte mit drei Personen ging von 17 Prozent 1991 auf zwölf Prozent im vergangenen Jahr zurück; der Anteil der Haushalte mit vier und mehr Personen verringerte sich im gleichen Zeitraum von 18 auf ebenfalls rund zwölf Prozent. Vor allem in den Stadtstaaten Berlin (83 Prozent), Bremen (82 Prozent) und Hamburg (81 Prozent) sowie in Sachsen (81 Prozent) war der Anteil der kleinen Haushalte besonders groß. Baden-Württemberg (71 Prozent) sowie Rheinland-Pfalz (72 Prozent) wiesen die niedrigsten Anteile dieser kleinen Haushalte auf. Im Vergleich zu 1991 hatte Mecklenburg-Vorpommern (plus 27 Prozentpunkte) den höchsten Anstieg beim Anteil kleiner Haushalte zu verzeichnen; den geringsten Anstieg in diesem Zeitraum verzeichnete Hamburg (plus vier Prozentpunkte). Insgesamt betrug die durchschnittliche Haushaltsgröße in Deutschland 2012 rund 2,01 Personen pro Haushalt. 1991 lebten dagegen noch durchschnittlich 2,27 Personen in einem Haushalt.