Hamburg. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) bekommt Gegenwind für die Interpretation der von ihrem Ministerium in Auftrag gegebenen Evaluation der familienpolitischen Leistungen. Helmut Rainer vom Ifo-Institut kann die Beurteilung, alle Maßnahmen seien erfolgreich und bedürften keiner Korrektur, mit seinen Forschungsergebnissen „überhaupt nicht in Einklang bringen“, sagte er dem „Spiegel“. Die Maßnahmen seien nicht aufeinander abgestimmt. Eine Erhöhung des Kindergeldes halte er für falsch. Die Geburtenrate habe sich dort positiver entwickelt, wo die öffentlich geförderte Kinderbetreuung schneller ausgebaut worden sei.