Die Union denkt über die Wiedereinführung der vor mehr als sieben Jahren abgeschafften Eigenheimzulage nach. “Die Diskussion ist noch nicht abgeschlossen“, sagte CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt.

Berlin. Im Kampf gegen Wohnungsmangel und zu hohe Mieten denkt die Union über die Wiedereinführung der vor mehr als sieben Jahren abgeschafften Eigenheimzulage nach. „Die Diskussion ist noch nicht abgeschlossen“, sagte CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt. Es gebe „einige“, die für die Wiedereinführung der Hilfe für Wohnungs- und Hauskäufer seien. Zugleich gebe es aber Bedenken wegen möglicher Mitnahmeeffekte.

Bei der Eigenheimzulage hatte der Staat eine Familie mit zwei Kindern beim Erwerb der eigenen vier Wände mit knapp 23.000 Euro unterstützt, was den Bund jährlich Milliarden kostete. In der CSU gibt es schon länger Forderungen nach einer Wiedereinführung. Plädiert wurde dafür, sie vor allem an Familien in bestimmten Regionen zu zahlen – und dies in das Wahlprogramm von CDU und CSU aufzunehmen. Hasselfeldt sprach sich zudem dafür aus, die Abschreibungsmöglichkeiten für Anlagen im Wohnungsbau zu verbessern. „Ich plädiere für die Wiedereinführung der degressiven Afa“, sagte sie. Damit können Ausgaben anfangs stärker von der Steuer abgesetzt werden.