Auch wenn die CDU 1945 gegründet wurde, gab es den ersten Bundesparteitag erst 1950. Die Partei rekrutierte sich aus vielen früheren Mitgliedern der Zentrumspartei der Weimarer Republik, war aber nicht allein auf Katholiken festgelegt. Das Ahlener Programm von 1947 ("Christlicher Sozialismus") hatte der von 1950 an amtierende Parteichef und Bundeskanzler Konrad Adenauer schnell abgewandelt zum Konzept der sozialen Marktwirtschaft.

Adenauers Amtszeit endete 1966, obwohl Ludwig Erhard ihn schon 1963 als Kanzler abgelöst hatte. Erhard war CDU-Chef von 1966 bis 1967, ihm folgten Kurt Georg Kiesinger (bis 1971), Rainer Barzel (bis 1973) und Helmut Kohl (bis 1998). Auf Kohl folgte Wolfgang Schäuble, ehe Angela Merkel am 10. April 2000 CDU-Parteivorsitzende wurde. Sie erhielt damals 95,9 Prozent der Delegiertenstimmen, jetzt waren es in Hannover 97,9 Prozent.