Berlin. Der Druck aus den Ländern steigt: Der Bundesrat hat am Freitag für einen Gesetzentwurf aus Hamburg zur Einführung einer gesetzlichen Frauenquote gestimmt. Dieser sieht vor, dass in Aufsichtsräten großer Unternehmen 40 Prozent der Posten an Frauen vergeben werden müssen.

Möglich wurde die Mehrheit für den Antrag von Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD), weil auch zwei CDU-geführte Länder, Sachsen-Anhalt und Saarland, der Initiative zustimmten. "Es ist gut, dass ein solcher Fortschritt bei der Gleichstellung von Frauen möglich ist", sagte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD). Der Entwurf wird nun dem Bundestag zugeleitet. Dessen Zustimmung ist jedoch fraglich. In Union und FDP ist die Quote umstritten.