Berlin. Die Kampagne des Innenministeriums gegen religiösen Fanatismus unter Muslimen sorgt für Irritationen. Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, äußerte sich "befremdet". Auf Plakaten unter der Überschrift "Vermisst" werden muslimisch aussehende junge Leute gezeigt, die in die Hände "religiöser Fanatiker" abzurutschen drohten. Lüders fürchtet eine Stigmatisierung von Muslimen. Auch die Islamverbände übten scharfe Kritik.