Berlin. Die umstrittenen Ankäufe von Steuersünderdaten aus der Schweiz haben zu einer Welle von Selbstanzeigen geführt. Nach einem Bericht der "Zeit" hat Baden-Württemberg mit 9361 Fällen seit Februar 2010 die meisten Selbstanzeigen vorzuweisen. Nordrhein-Westfalen liegt mit 6463 Anzeigen an zweiter Stelle, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 4107 Anzeigen und Hessen mit 4081 Fällen. Die wenigsten Selbstanzeigen kamen aus Mecklenburg-Vorpommern (20), aus Sachsen-Anhalt (30) und aus Thüringen (68). Bayern lässt derlei Daten nicht erheben.

Insgesamt meldeten sich seit 2010 mehr als 29 400 Steuerpflichtige bei den Behörden. Die zusätzlichen Steuereinnahmen aus diesen Fällen betrugen bisher 1,5 Milliarden Euro, ausgenommen die Daten aus Bayern und Rheinland-Pfalz.