Berlin. Deutschland hat die von den USA und der Türkei ins Gespräch gebrachte Flugverbotszone über Syrien abgelehnt. "Wir glauben, dass die Diskussion über ein militärisches Eingreifen die Dinge erschweren könnte, da das die Gefahr eines regionalen Flächenbrandes heraufbeschwören könnte", sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Berlin. Eine Flugverbotszone über Libyen hatte die Aufständischen 2011 gegen Machthaber Muammar al-Gaddafi massiv unterstützt, da die Nato sie mit Kampfflugzeugen durchsetzte und auch Bodenziele angriff.

Der Sprecher des Außenministeriums betonte, wichtig sei ein gemeinsames Vorgehen der Staatengemeinschaft gegen Syriens Präsidenten Baschar al-Assad. "Wir arbeiten nach wie vor daran, dass es einen Sinneswandel in Russland und China gibt, die ein geschlossenes Agieren des Uno-Sicherheitsrates möglich macht." Zunächst sei in dem Bürgerkriegsland entscheidend, dass effektive Hilfe für die Flüchtlinge geleistet werde. Zudem wolle man die Opposition unterstützen, damit sie sich politisch einigt und es damit eine klare Alternative zu Assad gibt.