Die monatelangen Streiks in den Kitas sind beendet. Arbeitgeber und Gewerkschaften haben sich auf einen Tarifkompromiss geeinigt.

Frankfurt. Die rund 220 000 Beschäftigten des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienstes erhalten demnach mehr Geld und einen besseren Gesundheitsschutz. Nach Arbeitgeberangaben dürfen die Beschäftigten pro Kopf monatlich mit rund 120 Euro mehr rechnen. Der Ver.di-Chef Frank Bsirske bezeichnete das in der achten Verhandlungsrunde erzielte Ergebnis als "Schritt in die richtige Richtung". Der Tarifabschluss werde die Kommunen pro Jahr bis zu 700 Millionen Euro kosten, warnte dagegen der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Der Kompromiss sei vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und ausfallender Steuereinnahmen kaum zu finanzieren, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg.