Zur Bewältigung der aktuellen Krise erhält die Bundesagentur für Arbeit (BA) in diesem Jahr eine zusätzliche Finanzspritze von 5,4 Milliarden Euro.

Nürnberg. Das beschloss der Verwaltungsrat der Bundesbehörde. Die Mittel stammten aus der Rücklage und sollen vor allem die Mehrausgaben für das stark genutzte Kurzarbeitergeld abdecken, hieß es aus Kreisen des Verwaltungsrats. Die BA und Bundesregierung setzen in der aktuellen Krise verstärkt auf Kurzarbeit. Außerdem stockte das Aufsichtsgremium den Etat für das sogenannte Transferkurzarbeitergeld von 160 Millionen auf 300 Millionen Euro auf. Davon profitieren Arbeitslose, die nach der Insolvenz eines Unternehmens vorübergehend in einer Beschäftigungsgesellschaft für die Jobsuche fit gemacht werden sollen. Mehr als verdoppelt hat der Verwaltungsrat die Mittel für das Insolvenzgeld, das vorübergehend die Löhne und Gehälter von Insolvenzopfern weiterzahlt.