Berlin. Auch Patienten auf dem Land sollen künftig den Hausarzt ohne lange Wege erreichen können. Das soll ab 1. Januar 2012 das sogenannte Versorgungsstrukturgesetz sicherstellen, das der Bundesrat gestern verabschiedet hat. Es sieht etwa finanzielle Anreize für Ärzte und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor.

Bis 2020 hören knapp 24 000 Hausärzte auf. "Fest steht, dass es jetzt und künftig vieler kreativer Ideen vor Ort bedarf, um eine ausreichende medizinische Versorgung auch im ländlichen Bereich ermöglichen zu können", sagte Schleswig-Holsteins Sozialminister Heiner Garg (FDP). Ab 2012 gebe es weniger Zentralismus und mehr regionale Gestaltungsmöglichkeiten, wie etwa auch "rollende Arztpraxen".