München. In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der in Bayern lebenden Kinder um gut zehn Prozent zurückgegangen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik am Mittwoch in München mitteilte, lebten 2010 in Bayern rund 2,11 Millionen Kinder unter 18 Jahren. Im Vergleich zum Jahr 2000 habe die Zahl der Kinder um 234.000 abgenommen.

2010 war jedes vierte Kind in Bayern ein Einzelkind. Vier von fünf Kindern lebten bei verheirateten Eltern.

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Deutschland ist kinderärmstes Land in Europa

In Deutschland leben immer weniger Kinder. Besonders in Ostdeutschland ist die Zahl nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stark zurückgegangen.

Nach den Ergebnissen des Mikrozensus lebten im Jahr 2010 rund 13,1 Millionen minderjähriger Kinder in Deutschlands Haushalten. Vor zehn Jahren, im Jahr 2000, war diese Zahl um 2,1 Millionen höher. In Westdeutschland ist die Zahl der Kinder seit 2000 um zehn Prozent, in Ostdeutschland um 29 Prozent gesunken.

Damit sei Deutschland das „kinderärmste Land Europas“, sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Roderich Egeler, am Mittwoch in Berlin. (dapd)