Würzburg. Der künftige Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki ist nach eigenen Angaben kein Mitglied der konservativen kirchlichen Vereinigung Opus Dei. In einem Gespräch mit der in Würzburg erscheinenden "Tagespost" zeigte sich Woelki überrascht über Stimmen, die ihm unmittelbar nach seiner Ernennung eine besondere Nähe zum Opus Dei nachgesagt hätten, ohne ihm die Chance zu geben, selbst Stellung zu nehmen.

Das Opus Dei, zu deutsch "Werk Gottes", wurde 1928 von dem heilig gesprochenen spanischen Priester Josemaria Escriva de Balaguer (1902-1975) als Laienbewegung gegründet. Kritiker werfen dem Opus Dei Elitedenken, eine Erziehung zu blindem Gehorsam und sektenhafte Strukturen vor.